Oberschneiding Hasenpest im Landkreis Straubing-Bogen nachgewiesen
Ein Fall von Hasenpest ist in Niederbayern nachgewiesen worden. Ein Jäger fand einen infizierten Feldhasen in seinem Revier in Oberschneiding (Landkreis Straubing-Bogen), wie ein Sprecher des zuständigen Landratsamts am Donnerstag mitteilte. Wer ein totes Wildtier entdecke, solle den Jagdrevierbesitzer oder die Polizei informieren.
Das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit zählte dieses Jahr bislang 53 infizierte Feldhasen in Bayern. Erst im November waren zwei Fälle im Dürnbucher Forst und im Stadtgebiet von Ingolstadt bekant geworden.
Hasenpest ist eine bakterielle Erkrankung, die vor allem bei wildlebenden Tieren vorkommt. Neben Hasen können sich Kaninchen, Mäuse, Ratten, Eichhörnchen und Vögel infizieren. Betroffene Tiere magern ab, haben struppiges Fell, schwankenden Gang und werden teilnahmslos.
Auch Menschen können an Hasenpest erkranken. Patienten bekommen Kopf- und Gliederschmerzen ähnlich wie bei einer Grippe. Wird die Krankheit rechtzeitig erkannt, ist sie mit Antibiotikum therapierbar. Um sich nicht anzustecken, sollten verendete Wildtiere nicht berührt werden.