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Aachen: Kleiner Lurch in Abfall entsorgt – Stadtreinigung rettet ihn


Verstoß gegen Tierschutz
Kleiner Lurch in Abfall entsorgt: Stadtreinigung rettet ihn

Von dpa
Aktualisiert am 28.03.2019Lesedauer: 2 Min.
Ein Mitarbeiter der städtischen Reinigung hat in Aachen das Leben eines kleinen Lurchs gerettet, den jemand in einem Papierkorb entsorgt hat. (Symbolbild)Vergrößern des Bildes
Ein Mitarbeiter der städtischen Reinigung hat in Aachen das Leben eines kleinen Lurchs gerettet, den jemand in einem Papierkorb entsorgt hat. (Symbolbild) (Quelle: F. Teigler/imago-images-bilder)
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Beim Leeren eines Abfallkorbs hat ein Mitarbeiter der Stadtreinigung Aachen ein kleines, noch lebendes Axolotl entdeckt. Das geschwächte Tier wird nun wieder aufgepäppelt. Der Täter ist bisher unbekannt.

Ein Mitarbeiter der städtischen Reinigung hat in Aachen das Leben eines kleinen Lurchs gerettet, den jemand in einem Papierkorb entsorgt hat. Beim Leeren fiel dem Mann nach Angaben der Stadt Aachen eine durchsichtige Tüte mit Inhalt auf. Ein kleiner noch lebender Axolotl-Lurch schwamm in einem Schluck Wasser. Schnell war klar: Der Schwanzlurch kommt ins Tierheim. Da die Tierfreunde dort nicht unbedingt auf Lurche spezialisiert sind, landete das Tierchen am Ende in der Amphibienauffangstation der Städteregion Aachen bei Armine Fehr und ihrem Mann Hartmut.

Erst wenn sich Zeugen melden, soll Anzeige erstattet werden

Dem Axolotl gehe es nicht gut, er sei abgemagert, sagte Armine Fehr. Ob er vorher zu wenig zu fressen bekommen hat oder krank ist, werde untersucht. Gleichzeitig päppelt sie das Tier auf. Erst wenn sich auf ihren Facebook-Aufruf hin Zeugen melden, will sie Anzeige bei der Polizei wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz erstatten. "Aachener Zeitung" und "Aachener Nachrichten" hatten über den Fall berichtet.

Die beiden Tierfreunde vermuten einen Aquariumbesitzer als Täter. Das Tier war nämlich in einer doppelwandigen Tüte, wie sie von Zoohandlungen für den Transport etwa von Fischen mitgegeben würden. Die Axolotl-Lurche würden ja in Aquarien gehalten. "Da war bestimmt noch ein kleines bisschen Restgewissen, dass man das Tier in eine Tüte getan hat", sagte Hartmut Fehr.


Aber letztlich spiegele der Vorgang die Wegwerfgesellschaft, meinte Armine Fehr: In einer Zoohandlung koste ein Tier 10 oder 15 Euro. "Und sobald so ein Tier krank oder lästig wird, wird es einfach weggeschmissen und entsorgt".

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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