Ist eine Drohne Schuld? Drama um kleinen Bären und seine Mutter am Schneehang
Ein kleiner Bär und seine Mutter klettern auf einen steilen Schneehang. Ein Video zeigt, wie der Kleine wiederholt abrutscht. Am Ende stößt ihn sogar die Mutter zurück. Woran liegt das?
Viele sehen in diesem Video eine Inspiration: Ein kleiner Bär erklimmt mit seiner Mutter einen verschneiten Berghang. Während sich die Mutter geschickt über den rutschigen Pulverschnee nach oben hangelt, rutscht das Baby immer wieder ab. Trotzdem gibt der kleine Bär nicht auf und kämpft solange weiter, bis er den Gipfel erreicht hat.
Experten sehen darin rücksichtsloses Verhalten
Doch was süß aussieht, zeigt laut Fachleuten rücksichtsloses Verhalten. Gefilmt wurde das Verhalten der Tiere nämlich mit einer Drohne. Mit ihr hat der Kameramann die Bärin und das Junge in große Gefahr gebracht. "Es fiel mir wirklich schwer, zuzusehen", sagte zum Beispiel Sophie Gilbert der Zeitschrift "The Atlantic". Die Ökologin an der University of Idaho untersucht, wie sich Drohnen auf die Tierwelt auswirken.
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Auch Drohnen-Piloten kritisierten das Video. Warum, ist am Ende deutlich zu sehen: Der kleine Bär hat es mit viel Mühe fast geschafft. Da zoomt der Pilot der Drohne auf die Bären, um deren Wiedervereinigung zu filmen. In dem Moment holt die Mutter mit der Tatze aus und schiebt ihrem Baby neuen Schnee ins Gesicht. Das purzelt daraufhin den gesamten Hang hinab – und hat dabei viel Glück. Der Schnee bremst den Fall ab und das Tier schafft es letztlich doch unverletzt hinauf zu seiner Mutter.