Wahlkampf in Kolumbien "Killerbienen" greifen Polit-Meeting an

Kolumbiens Ex-Präsident schickte sich an, eine Rede zu halten. Doch dann kamen Bienen und griffen die ganze Wahlkampfveranstaltung an. War es bewusst herbeigeführte Sabotage?
Eine Wahlkampfveranstaltung des kolumbianischen Ex-Präsidenten Álvaro Uribe ist wegen eines Angriffs von Wildbienen abgebrochen worden. Kurz vor der geplanten Ansprache Uribes attackierten die "Killerbienen" am Samstag zahlreiche Menschen bei dem Treffen in La Loma, 600 Kilometer nördlich von Bogotá.
Rund 70 Menschen wurden von der Bienen gestochen, 15 von ihnen mussten ins lokale Krankenhaus eingeliefert werden, wie die Zeitung "El Tiempo" berichtete.
"Die Bienen können von dem Geräusch eines Hubschraubers oder dem Rauch eines Feuers auf der Landepiste aufgescheucht worden sein, wir schließen auch einen Sabotageakt nicht aus", erklärte der Bürgermeister von La Loma, Hidalfo de la Cruz. Der ehemalige Staatschef Uribe (2002-2010) nimmt an der Wahlkampagne für die Präsidenten-Stichwahl vom 17. Juni für den konservativen Kandidaten Iván Duque teil.
Die angriffslustigen sogenannten "afrikanisierten Bienen" entstehen aus einer Kreuzung von Honigbienen europäischer Abstammung mit Wildbienen afrikanischen Ursprungs.
- dpa