Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.30.000 Schweden fordern Gnade Drama um den weißen Elch „Ferdinand“
Erst wurde er übers Internet berühmt, dann griff er eine Frau an und sollte erschossen werden. Gibt es jetzt ein Happy-End um den weißen Elch „Ferdinand“?
Nur wenige Wochen ist es her, dass der weiße Elch „Ferdinand“ in der westschwedischen Region Värmland gefilmt und anschließend über soziale Netzwerke weltweit bekannt wurde. Alleine auf Twitter wurde das Video von Amateurfilmer Hans Nilsson tausendfach geteilt.
Letzte Woche kam „Ferdinand“ nun erneut in die Schlagzeilen – diesmal allerdings mit negativem Vorzeichen: Als eine Frau mit ihren Hunden spazieren war, soll er sie angegriffen und zu Fall gebracht haben. Größere Folgen hatte die Attacke zwar nicht – die schwedische Polizei entschied aber trotzdem, das Tier vorsichtshalber zum Abschuss freizugeben.
Anscheinend findet die Geschichte um das märchenhafte Tier nun aber doch ein Happy End. Weil seit letzter Woche keine weiteren Vorfälle passierten – und wohl auch, weil mehr als 30.000 Schweden eine Internet-Petition unterschrieben – entschied sich die Polizei nun doch, den Schussbefehl vorläufig auszusetzen.
Entdecker Hans Nilsson freut sich laut tagesschau.de über diese Entscheidung: „Offiziell konnte ich nichts tun, außer, die Jäger eindringlich zu bitten, ihn nicht zu schießen. Ich hätte mir aber auch vorstellen können, mich als menschliches Schild vor ihn zu stellen.“