Unglück in Sri Lanka Zug tötet bei Kollision sechs wilde Elefanten

Auf der Insel kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Zügen und Elefanten. Beim jüngsten Unglück dieser Art sterben mehrere Dickhäuter.
Ein Personenzug ist in Sri Lanka in eine Herde wildlebender Elefanten gerast - dabei starben mindestens sechs der Tiere. Fünf der Elefanten seien direkt bei der nächtlichen Kollision gestorben, berichteten der einheimische Sender Ada Derana und weitere sri-lankische Medien. Einer von zunächst zwei schwer verletzten Elefanten sei später an den Verletzungen gestorben.
Der Zug entgleiste, von den Insassen wurde jedoch niemand verletzt. Das Unglück ereignete sich den Berichten zufolge Mittwochnacht (Ortszeit) in der Nähe eines Wildtierreservats auf der Strecke zwischen Batticaloa im Osten der Insel und der Wirtschaftsmetropole Colombo an der Westküste. Ein Verband von sieben Elefanten habe die Gleise überqueren wollen, als sie von dem heranfahrenden Zug erfasst worden seien. Der noch lebende, aber verletzte Elefant werde behandelt, hieß es von Behörden. Die verstorbenen Tiere der Herde seien zwischen 8 und 20 Jahre alt gewesen.
Besser Unfallschutzmaßnahmen
Wie die Zeitung "Daily Mirror" berichtete, gab es nach dem Unglück im Parlament eine Diskussion mit verschiedenen Ministern, in der es um Maßnahmen ging, durch die solche Kollisionen mit Elefanten in Zukunft besser verhindert werden können. Dazu sollten etwa auch verstärkt digitale Technologien eingesetzt werden, hieß es. Auf der auch als Ferienparadies bekannten Insel kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen Zügen und Elefanten. Die Rüsseltiere haben in dem mehrheitlich buddhistischen Land einen hohen Stellenwert und gelten als heilig.
- Nachrichtenagentur dpa