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China: Forscher entdecken neue Spezies – einen Krokodilmolch


"Krokodilähnliche Kreatur"
Forscher entdecken neue Spezies

Von t-online, ams

08.11.2024Lesedauer: 1 Min.
Eine neu entdeckte Spezies: Der Gaowangjie-Krokodilmolch.Vergrößern des Bildes
Eine neu entdeckte Spezies: der Gaowangjie-Krokodilmolch. (Quelle: You-Xiang Zhang)

In einem Reisfeld haben chinesische Forscher eine neue Amphibienart identifiziert. In einer Studie sind jetzt die Details bekannt geworden.

Große Augen, raue Haut und eine stumpfe Schnauze: Forscher haben in einem Naturschutzgebiet in Zentralchina eine Salamanderart entdeckt. Wie sie in einer neu erschienenen Studie im Wissenschaftsjournal "Herpetozoa" schrieben, haben sie die Kreatur Gaowangjie-Krokodilmolch getauft. Die Amphibie wurde zunächst beim Paarungsverhalten in einem Reisfeld zwischen 2021 und 2023 bemerkt.

Dabei wurden die Wissenschaftler nur zufällig aufmerksam auf die "krokodilähnliche Kreatur", hieß es weiter. Demnach beobachteten sie andere Amphibien in dem Reisfeld etwa 1.600 Kilometer südwestlich von Peking, bevor sie auf die neue Spezies aufmerksam wurden – und einige von ihnen gefangen nahmen. Anschließend machten sie schließlich die verblüffende Entdeckung.

Genetische Abweichung von rund zwei Prozent

Der Krokodilmolch kann knapp 13 Zentimeter groß werden. Die Gliedmaßen sind schlank und entlang der Seiten verlaufen knotenartige Warzen. Auffällig ist die einheitlich schwarze Färbung mit orangefarbenen Flecken an Fingern, Zehen und am Schwanz. Anhand der körperlichen Merkmale konnten sie den Krokodilmolch von anderen Arten unterscheiden. DNA-Tests bestätigten den Verdacht: Die Spezies weise genetisch eine rund zweiprozentige Abweichung von anderen Arten auf.

Die neue Spezies lebt in feuchten Wäldern auf etwa 600 Metern Höhe. Während der Fortpflanzungszeit im Mai wandern die Molche zu flachen Gewässern oder Reisfeldern, wo die Weibchen ihre Eier ablegen. Danach kehren sie wieder in den Wald zurück.

Die Forscher benannten die neue Art nach dem Entdeckungsort, dem Gaowangjie-Naturschutzgebiet, das bisher ihr einziges bekanntes Vorkommen darstellt. An der Studie waren mehrere Wissenschaftler beteiligt.

Verwendete Quellen
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