Kaiserboa eingefangen Polizisten stoßen in Weinbergen auf Würgeschlange
Ein Mann alarmierte in Baden-Württemberg die Polizei. Er hatte eine Kaiserboa in der Nähe eines Weinguts in den Bergen entdeckt.
Polizeibeamte sind im baden-württembergischen Weinstadt im Rems-Murr-Kreis auf eine exotische Würgeschlange gestoßen. Ein Mann hatte das Tier zuvor im Stadtteil Beutelsbach gesehen, wie die Beamten am Freitag mitteilten.
Die Schlange kroch demnach am Donnerstag in der Näher eines Weinguts durch die Weinberge. Den eingesetzten Beamten sei es problemlos gelungen, das ungiftige Tier einzufangen, sagte ein Polizeisprecher t-online. Offenbar sei die Situation nicht bedrohlich gewesen.
Kaiserboas werden bis zu drei Meter lang
Die Beamten brachten die Würgeschlange in eine Zoohandlung. Dort wurde festgestellt, dass es sich um eine Kaiserboa (wissenschaftlicher Name: Boa constrictor imperator) handelt. Ausgewachsene Tiere können bis zu drei Meter lang werden, die Größe der Schlangen variiert jedoch enorm. Wie lang das in Weinstadt gefangene Exemplar war, konnte der Polizeisprecher zunächst nicht sagen.
Die Beamten nehmen an, dass das Tier entweder seinem Besitzer entflohen ist oder absichtlich ausgesetzt wurde. Der natürliche Lebensraum von Kaiserboas liegt in Mexiko und Mittelamerika.
Python erwürgte zwei Kinder in Kanada
Kaiserboas fressen Tiere bis hin zu kleinen Kaimanen. Menschen können sie in der Regel nicht gefährlich werden.
In einigen Fällen haben Würgeschlangen aufgrund ihrer Größe und Kraft aber auch schon Menschen getötet. 2013 sorgte zum Beispiel ein Python-Angriff in Kanada für Schlagzeilen. Der mehr als vier Meter lange Python war aus seinem Terrarium in einer Tierhandlung entkommen und durch einen Lüftungsschacht in ein darüber liegendes Zimmer gelangt, in dem zwei Jungen schliefen. Der Python erwürgte die vier und sechs Jahre alten Kinder.
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
- presseportal.de: Mitteilung des Polizeipräsidiums Aalen vom 6. September 2024
- Eigene Recherche