In Südafrika Tourist steigt aus Auto – da greift die Elefanten-Mutter an
Alle Nationalparks in Südafrika geben die Warnung aus, das eigene Auto nicht zu verlassen. Ein Spanier hat sich nicht daran gehalten und die Gefahr unterschätzt, die von Elefanten ausgehen kann.
Ein spanischer Tourist wurde von einem Elefanten in einem südafrikanischen Nationalpark getötet, als er versuchte, Fotos zu machen.
Der 43-jährige Spanier ist im Pilanesberg-Nationalpark in Südafrika tödlich verunglückt. Ein Elefant griff ihn an. Wie Polizei und Parkbehörde berichteten, hatte der Mann sein Auto verlassen, um Fotos von den Tieren zu machen. Die Attacke ereignete sich nordwestlich von Johannesburg.
Er wollte näher herangehen – und schreckte das Muttertier auf
Der Mann war am Sonntag zusammen mit seiner Verlobten und zwei weiteren Frauen mit dem Auto im Park unterwegs. Als sie eine Gruppe von vier Elefanten entdeckten – darunter auch ein Jungtier – stieg der Mann aus, um näher heranzugehen und Bilder zu schießen.
"Die Elefanten haben ihn angegriffen und getötet", so Polizeisprecher Sabata Mokgwabone. Pieter Nel von der Nationalpark- und Tourismusbehörde in der Provinz Nordwest erklärte, dass die Leitkuh der Elefantenherde offensichtlich unruhig geworden sei, als der Mann sich näherte. "Es ist normal, dass Elefanten ihre Jungen verteidigen", fügte er hinzu und wies darauf hin, dass viele Touristen sich des Risikos nicht bewusst seien oder unterschätzen könnten, wie gefährlich diese Tiere sein können.
Die übrigen Insassen des Autos, alle aus Johannesburg stammend, blieben unverletzt. Die Polizei hat inzwischen Untersuchungen zum genauen Ablauf und den Umständen des Vorfalls eingeleitet.
Dieser Unfall ist kein Einzelfall: Im Jahr 2021 wurde bereits ein mutmaßlicher Wilderer im bekannten Krüger-Nationalpark von Elefanten zu Tode getrampelt. Besuchern der südafrikanischen Nationalparks wird dringend geraten, stets im Auto zu bleiben und die Fenster geschlossen zu halten.
- Dieser Text wurde teilweise mit maschineller Unterstützung erstellt und redaktionell geprüft. Wir freuen uns über Hinweise an t-online@stroeer.de.
- Nachrichtenagentur dpa