Zoll schlägt zu Totes Babykrokodil in der Post gefunden
Umweltschutz kann gruselig sein: Das Zollamt Mannheim hat in Ludwigshafen das Skelett eines geschützten Krokodils beschlagnahmt.
Bei der Durchsuchung eines Pakets aus Russland hat der Mannheimer Zoll das Gerippe einer geschützten Krokodilart gefunden. Die tote Babyechse war als Souvenir für eine Person in Ludwigshafen gedacht, teilte die Behörde in einer Pressemeldung mit. Das Bundesamt für Naturschutz bestätigte die Echtheit des Gerippes.
Da die passende Einfuhrgenehmigung fehlte, beschlagnahmte der Zoll in Ludwigshafen das geschützte Krokodilskelett. Viele Krokodilarten sind gefährdet oder vom Aussterben bedroht. Die Lieferung von gefährdeten Tieren nach Deutschland ist daher nur mit einer entsprechenden Erlaubnis des Zolls möglich.
"Es ist wichtig, sich vor einer Bestellung aus dem Ausland über die geltenden Vorschriften zu informieren und gegebenenfalls eine Einfuhrgenehmigung einzuholen", sagt eine Sprecherin des Hauptzollamts Karlsruhe. "Der illegale Handel mit artengeschützten Tieren und Pflanzen stellt nicht nur eine Straftat dar, sondern gefährdet auch den Erhalt dieser bedrohten Arten", erklärte die Sprecherin.
- Hauptzollamt Karlsruhe
- Bundesamt für Naturschutz