"Er rennt überall herum" Elch legt Stockholmer U-Bahn lahm
In Stockholm ist ein Elch in das U-Bahn-System eingedrungen. Der stundenlange Ausflug nahm kein gutes Ende für das Tier.
Ein Elch hat im Großraum Stockholm für größere Störungen im U-Bahn-Verkehr gesorgt und ist daraufhin erschossen worden. Das Tier verirrte sich am Mittwoch zunächst auf die Gleise und dann in die Station Vårby gård, wie ein Sprecher der Stockholmer Nahverkehrsbetriebe unter anderem der schwedischen Nachrichtenagentur TT und dem Rundfunksender SVT sagte.
Nach Angaben der Verkehrsbetriebe lief das Tier am Mittwochmorgen in einen Tunnel, nachdem es offenbar eine Sicherheitsabsperrung überwunden hatte. Infolgedessen lief der Elch durch die Tunnel zwischen vier Stationen umher, sagte Sprecher Claes Keisu der Nachrichtenagentur AFP am Nachmittag.
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Der Verkehr auf der betroffenen U-Bahnlinie wurde aus Sicherheitsgründen eingestellt und ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet. Polizisten, Jäger und Mitarbeiter der U-Bahn waren im Einsatz, um das Tier aus dem Tunnelsystem zu vertreiben. "Wir haben Löcher in die Absperrungen geschnitten, um ihm einen Ausweg zu weisen, aber er hört nicht auf uns", schilderte Keisu noch während der Einsatz lief. "Es ist schwer, er rennt überall herum und ist schnell."
In der Station habe man zunächst versucht, den Elch wieder herauszulocken – weil dies aber nicht gelungen sei, hätten Wildhüter das Tier erschießen müssen.
- Nachrichtenagenturen afp und dpa