"Sie hat alle Tiere geliebt" 30 Kühe trampeln Frau in England tot
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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Eine Kuhherde hat in der südenglischen Grafschaft Sussex eine Frau niedergetrampelt. Für das Opfer kam jede Hilfe zu spät.
Eine 55-Jährige ist in der englischen Grafschaft Sussex von 30 "verrückten" Kühen totgetrampelt worden. Zum Zeitpunkt des Zwischenfalls ging sie mit ihrem Hund auf der Kuhweide spazieren, berichtet die "Daily Mail". Die Frau, deren Freunde sie als wunderbaren Menschen und tierlieb beschreiben, wurde am Montagmittag blutüberströmt auf der Weide gefunden.
Anwohnerinnen und Anwohner eilten der Frau zur Hilfe und versuchten über eine Stunde lang, sie mittels Herzdruckmassage wiederzubeleben – ohne Erfolg. Um kurz vor 13 Uhr (Ortszeit) wurde die 55-Jährige für tot erklärt. Die Schwester der Toten eilte ebenfalls zur Unglücksstelle, nachdem sie auf Facebook einen Post gesehen hatte, laut dem der Hund der Toten gefunden worden sei. Sie habe Angst gehabt, weil ihre Schwester mehrere Anrufe nicht beantwortet habe, erzählte eine Zeugin der "Daily Mail".
"Die Kühe sind gewalttätig"
Es ist nicht der erste Zwischenfall dieser Art auf der Kuhweide. Bereits im Mai wurde ein Mann bei dem Versuch, die Weide zu überqueren, von Kühen niedergetrampelt. Er musste mit einem Hubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht werden, überlebte den Vorfall aber. "Der Bauer hat extra Schilder aufgestellt, die vor den Kühen warnen", erklärte die Zeugin.
Belinda Jackson, eine ehemalige Anwohnerin erklärte der "Daily Mail", die Kühe seien gewalttätig. "Sie reagieren aggressiv auf Hunde, weil sie sie mit Wölfen verwechseln". Jackson vermutet, die Kühe hätten den Hund der Toten angegriffen, woraufhin diese ihrem Haustier zur Hilfe geeilt sei. "Dass ausgerechnet ihr so etwas passiert, ist abscheulich. Sie hat die Kühe noch nicht mal gegessen – sie war Vegetarierin." Nachbarn und Freunde hätten schon früher vor den aggressiven Kühen gewarnt. "So etwas darf einfach nicht passieren", sagt Jackson.