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Uvalde-Lehrerin und Mann tot – Millionenspenden für ihre Kinder


Joe und Irma Garcia
Uvalde-Lehrerin und Mann tot – Millionenspenden für ihre Kinder

Von t-online, joh

30.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Irma Garcia: Sie starb bei dem Amoklauf in Texas.Vergrößern des Bildes
Irma Garcia: Sie starb bei dem Amoklauf in Texas. (Quelle: Zuma wire/imago-images-bilder)
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Joe Garcia starb an einem Herzinfarkt, nachdem seine Frau Irma bei dem Schulmassaker in Uvalde erschossen wurde. Ihre vier Kinder sind jetzt Waisen – für sie haben mitfühlende Bürger Millionen Dollar gespendet.

Mehr als 2,5 Millionen Dollar Spenden sind über eine "GoFundme"-Kampagne für die Kinder der getöteten Uvalde-Lehrerin Irma Garcia bislang zusammengekommen. Garcia war Lehrerin einer vierten Klasse in Uvalde (Texas), wo ein 18-Jähriger am vergangenen Dienstag 21 Menschen erschossen hatte. Zwei Tage nach dem Amoklauf war auch der Ehemann von Irma, Joe, an einem Herzinfarkt gestorben.

Die Cousine von Irma Garcia, Debra Austin, hatte die Aktion vor vier Tagen gestartet. "Irma war eine Ehefrau, eine Mutter von vier Kindern, eine Cousine, eine Schwester, eine Tochter, eine Tante und eine wundervolle Person", schreibt sie. Sie habe ihre Klasse geliebt und sei gestorben, als sie versucht habe, sie zu beschützen.

Irma war die "Liebe seines Lebens"

Über Joe Garcia schreibt Austin: "Ich glaube, dass er an einem gebrochenen Herzen gestorben ist, und die Liebe seines Lebens für mehr als 25 Jahre zu verlieren, war einfach zu viel zu ertragen."

Am vergangenen Dienstag hatte Salvador R. 19 Schülerinnen und Schüler sowie zwei Lehrerinnen in der Robb-Elemantary School in Uvalde (Texas) erschossen. 17 weitere Menschen wurden verletzt. Der Täter wurde von der Polizei getötet. Nach der Tat wurde viel Kritik an den Einsatzkräften laut. Man habe zu lange nicht eingegriffen, hieß es.

Am Sonntag besuchten Joe und Jill Biden den Tatort. Mehrere Stunden verbrachte der US-Präsident in Uvalde, sprach mit Angehörigen und Überlebenden.

Verhalten der Polizisten wird untersucht

Das US-Justizministerium kündigte am Sonntag an, das Vorgehen der Polizei untersuchen zu wollen. Der Bürgermeister von Uvalde, Don McLaughlin, habe darum gebeten. Ziel der Untersuchung sei es, einen unabhängigen Bericht über das Vorgehen der Sicherheitsbehörden an jenem Tag zu erstellen und Lehren daraus zu ziehen für andere Attacken. Der Bericht solle am Ende der Untersuchung veröffentlicht werden. Um mögliche rechtliche Konsequenzen für einzelne Beamte geht es demnach nicht.

Der Amoklauf von Uvalde hat die Debatte über eine Verschärfung der Waffengesetze in den USA einmal mehr angefacht. Viele Republikaner sperren sich seit Jahren gegen strengere Regularien wie etwa ein Verbot von Sturmgewehren. Die USA haben seit langem mit einem gewaltigen Ausmaß an Waffengewalt zu kämpfen. Im Jahr 2020 waren Schusswaffenverletzungen Todesursache Nummer eins für Kinder und Jugendliche in den USA, noch vor Verkehrsunfällen.

Verwendete Quellen
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