"Totaler Glücksfall" Deutsche nach 15 Minuten aus Lawine gerettet
In Tirol ist eine deutsche Skifahrerin 15 Minuten lang unter einer Lawine begraben gewesen. Sie und ihre Mitfahrer lösten diese wohl aus, als sie abseits der Piste unterwegs waren. Ihre Begleiter konnten sie retten.
Eine Skifahrerin aus Deutschland ist in Tirol von einer Lawine verschüttet worden und konnte nach 15 Minuten lebend geborgen werden. Wie die Polizei am Freitag bestätigte, war die 20-Jährige am Vortag im Skigebiet Glungezer bei Tulfes mit einer kleinen Gruppe abseits der gesicherten Pisten unterwegs, als sie vermutlich selbst ein Schneebrett auslöste.
Die junge Frau wurde von den Schneemassen völlig begraben. Ihre zwei Mitfahrer und eine weitere Skigruppe machten sich sofort daran, die Wintersportlerin auszugraben. Sie wurde laut Polizei in einer Tiefe von 1 bis 1,5 Metern gefunden. Die Frau war zwar bewusstlos, doch ihre Atmung und ihr Kreislauf funktionierten noch. "Auf jeden Fall ist es ein totaler Glücksfall, wenn man 15 Minuten lang überlebt", sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur. Die Frau, die in Innsbruck lebt, wurde verletzt in ein Krankenhaus geflogen.
Die Frau und ihre Kollegen waren mit elektronischen Ortungsgeräten, Lawinensonden und Schaufeln gut ausgerüstet in dem Skigebiet unterwegs, in dem wie in ganz Tirol erhebliche Lawinengefahr herrscht. Die rasche Bergung durch Begleiter ist laut Experten von entscheidender Bedeutung, da die Überlebenschancen von Verschütteten unter dem Schnee binnen kurzer Zeit rasch sinken.
- Nachrichtenagentur dpa