Trauer um getöteten Polizisten "Aus dem Leben, aber nicht aus unserem Team gerissen"
Alexander K. war seit seiner Kindheit im Sportverein FC Freisen 1920 aktiv. Auf Facebook gedenken seine früheren Mitspieler und Betreuer des getöteten Polizisten – und lösen große Anteilnahme aus.
Mit einem bewegenden Eintrag auf Facebook trauert der FC Freisen 1920 um den getöteten Polizisten Alexander K. Der 29-Jährige und eine 24-jährige Kollegin wurden am Montagmorgen bei Kusel in Rheinland-Pfalz erschossen, zwei Tatverdächtige wurden inzwischen festgenommen. Alexander K. war seit seiner Kindheit in dem Sportverein aktiv, spielte zuletzt in der ersten Fußballmannschaft. "Der Mensch, mit dem wir kickten, lachten und Freundschaft schlossen, er ist nicht mehr da ...", heißt es in der Traueranzeige.
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Bis Dienstagvormittag wurde der Eintrag schon mehr als 2.500 Mal geteilt, Hunderte Menschen drückten in den Kommentaren Beileid und Mitgefühl aus. Große Anteilnahme kommt auch von der sportlichen Konkurrenz.
Trauer um Alexander K.: "Unsere Welt steht still"
"Unsere Trainer und einige unserer Spieler kannten den jungen Polizeibeamten sowohl von auf als auch neben dem Sportplatz", schreibt der SC 07 Idar-Oberstein auf Facebook. "Wir möchten seiner Familie und Freunden sowie seinem Verein unser tiefstes Mitgefühl aussprechen und viel Kraft in dieser schwierigen Zeit wünschen. Er wird uns allen als toller Mensch und herausragender Sportsmann in Erinnerung bleiben. Den Angehörigen der jungen Polizistin sprechen wir hiermit ebenfalls unser herzlichstes Beileid aus."
Die Nachricht vom gewaltsamen Tod von Alexander K. hat in Freisen Fassungslosigkeit ausgelöst. Auch K.s Eltern und die jüngere Schwester leben in dem Ort mit 7.800 Einwohnern. "Für die und für uns ist diese Situation ein Irrsinn. Unsere Welt steht still", sagt Hans-Dieter Becker, Präsident des FC Freisen dem "Focus". Er kannte K. seit dessen Kindheit und habe ihn immer geschätzt. "Er war immer bereit, für andere einzuspringen. Er ist ein Typ, bei dem es auffällt, wenn er mal nicht da war. Man hat ihn gerne dabeigehabt. Er wird schon jetzt sehr, sehr vermisst."