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Corona macht vier Kinder zu Waisen – Jetzt helfen die Nachbarn


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"Das hat uns alle überrollt"
Corona macht vier Kinder zu Waisen – Jetzt helfen die Nachbarn


03.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau entzündet Kerzen im Gedenken an Opfer der Pandemie: In Neuenbürg hat das Virus vier Kinder zu Waisen gemacht. (Symbolfoto)Vergrößern des Bildes
Eine Frau entzündet Kerzen im Gedenken an Opfer der Pandemie: In Neuenbürg hat das Virus vier Kinder zu Waisen gemacht. (Symbolfoto) (Quelle: Lucas Amorelli/imago-images-bilder)
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Innerhalb weniger Tage hat das Coronavirus ein Ehepaar und dessen ältesten Sohn getötet. Vier minderjährige Mädchen sind jetzt Waisenkinder, aber ihre Nachbarn lassen sie nicht im Stich.

Anfang Dezember war die Welt noch in Ordnung für Familie Patti im kleinen Ort Neuenbürg in Baden-Württemberg. Dann schlug das Coronavirus zu und tötete in nicht einmal zwei Wochen Mutter, Vater und den ältesten Sohn. Zurück bleiben die fünf Töchter des Paares, vier von ihnen noch minderjährig. Doch der dramatische Fall löst auch viel Hilfsbereitschaft im Ort aus.

"Das hat uns alle überrollt", sagt Yvonne Maisenbacher vom Hilfswerk Diakonie den "Badischen Neuesten Nachrichten". Die Familie sei im Ort gut bekannt, ihr Schicksal mache viele Menschen fassungslos.

Als Erstes traf es den 30-jährigen Massimiliano. Er muss sich Ende November angesteckt haben, bekam schnell Fieber und immer schlechter Luft. Ins Krankenhaus ging der Berufsschüler nicht. Er starb in der Nacht auf den 3. Dezember in seinem Bett, wie die "Badischen Neuesten Nachrichten" berichten. Dann erkrankten auch seine Mutter, sein Vater und die neunjährige Schwester. Doch während die jüngste Tochter die Infektion gut wegsteckte, ging es den Eltern zunehmend schlechter.

Mutter, Vater und Sohn waren wohl nicht geimpft

Schon bald müssen beide ins Krankenhaus und auf die Intensivstation, doch die Mediziner kämpfen vergeblich. Am 13. Dezember erliegt die 49-Jährige ihrer Covid-Erkrankung, zwei Tage später auch der 58-Jährige. Vorige Woche wurden alle drei im nahen Pforzheim beerdigt. Nach "Bild"-Informationen waren weder Massimiliano noch die Eltern gegen das Virus geimpft. Zurück bleiben die vier Mädchen im Alter von 9, 12, 16 und 17 Jahren sowie eine 24-Jährige, die schon ausgezogen ist. Wie geht es jetzt weiter für die Kinder?

"Eine Tante, die in der Umgebung lebt, hat sie aufgenommen", berichtet Yvonne Maisenbacher. "Und dort können sie erst einmal sein." Die Wohnung der Familie müsse aufgelöst werden. Der Bürgermeister des Ortes hat sich eingeschaltet und Hilfe zugesagt. Ein Psychologe soll die Waisenkinder jetzt betreuen. "Und dann, mit dem neuen Jahr fängt für die Familie der Alltag an."

Damit das Drama nicht zur finanziellen Belastung für die Hinterbliebenen wird, hat die Diakonie ein Spendenkonto bei der Sparkasse Pforzheim Calw (IBAN: DE 41 6665 0085 0007 7563 56) eingerichtet. Wer helfen möchte, kann mit Verwendungszweck "Familie Patti" eine Spende auf das Konto überweisen.

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