Auf einem Schiff nach Irland 16 Migranten in geschlossenem Container entdeckt
Wieder sind Flüchtlinge in einem verschlossenen Anhänger gefunden worden – am Leben und unverletzt. Sie waren in einem Container auf einem Schiff mit dem Ziel Irland.
Auf einer Fähre von Frankreich nach Irland sind 16 Menschen in einem verschlossenen Container entdeckt worden. Sie seien bei einer Routinekontrolle in der Nacht zu Donnerstag durch einen Mitarbeiter des Schiffs entdeckt worden, wie der Betreiber Stena Line mitteilte. Die Menschen seien unverletzt gewesen und in einer Kabine für Privatpassagiere auf der Fähre untergebracht worden.
Die Fähre sollte nach Angaben des Unternehmens am Donnerstagnachmittag den Hafen der irischen Stadt Rosslare erreichen. Sie war im französischen Cherbourg gestartet. Die Nationalität der Eingeschlossenen blieb zunächst offen.
Erinnerungen an britischen Kühllaster
Vergangenen Monat waren 39 Leichen in einem Kühllastwagen nahe London entdeckt worden, der kurz zuvor per Fähre über den Ärmelkanal nach Großbritannien gekommen war. Bei den Toten handelte es sich um Migranten aus Vietnam.
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Ein Verdächtiger in dem Fall wurde am Donnerstag vor einem Gericht in Dublin angehört. Dem Mann wird vorgeworfen, den Container beschafft zu haben. Gegen ihn liegt ein Auslieferungsantrag vor. Die Anhörung soll am 12. Dezember fortgesetzt werden.
- Nachrichtenagentur AFP