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Griechenland: Kreuzfahrtschiff rettet Flüchtlinge aus Seenot im Mittelmeer


Vor der griechischen Küste
Kreuzfahrtschiff rettet 111 Flüchtlinge aus Seenot

Von dpa
Aktualisiert am 21.07.2019Lesedauer: 2 Min.
Kreuzfahrtschiff "Marella Discovery 2": Das baugleiche Schwesterschiff "Marella Discovery" hat vor der griechischen Küste in Seenot geratene Migranten aufgenommen.Vergrößern des BildesKreuzfahrtschiff "Marella Discovery 2": Das baugleiche Schwesterschiff "Marella Discovery" hat vor der griechischen Küste in Seenot geratene Migranten aufgenommen. (Quelle: imago-images-bilder)

Vor der griechischen Halbinsel Peloponnes hat ein Kreuzfahrtschiff mehr als Hundert Menschen aus Seenot gerettet und in den Hafen von Kalamata gebracht. Auf dem Boot waren 33 Kinder.

Das Kreuzfahrschiff "Marella Discovery" hat vor der griechischen Halbinsel Peloponnes 111 Menschen aufgenommen, die mit einem Boot nach Italien zu gelangen versuchten. Die Migranten – darunter 33 Minderjährige – wurden zum griechischen Hafen Kalamata gebracht, wie die griechische Küstenwache am Sonntag mitteilte.

Das Boot der Migranten war am Vorabend rund 40 Seemeilen westlich der Halbinsel Peloponnes in Seenot geraten. Aus welchen Staaten die Migranten stammen, blieb zunächst unklar. Seitdem die Balkanroute weitgehend verschlossen ist, versuchen viele Migranten auf dem Weg nach Westeuropa mit von Schleusern organisierten Überfahrten aus Griechenland oder direkt aus der Türkei nach Italien zu gelangen.


Migranten aus Afrika wählen meist die Route von der libyschen Küste nach Italien. Die Organisation Ärzte ohne Grenzen kündigte am Sonntag an, gemeinsam mit SOS Méditerranée ein neues Schiff in das mittlere Mittelmeer zu entsenden, um Bootsmigranten zu bergen. Die 69 Meter lange "Ocean Viking" sei 1986 für die Notfallrettung von bis zu 200 Menschen von Ölplattformen konzipiert worden und fahre unter norwegischer Flagge. Sie sei mit vier schnellen Rettungsbooten und einer Klinik mit mehreren Räumen ausgestattet und solle Ende des Monats im Zielgebiet sein. Das Vorgängerschiff "Aquarius" hatte auf Druck Italiens hin 2018 die Suche im Mittelmeer einstellen müssen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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