Schockierender Fund auf Island Touristen entdecken Dutzende tote Grindwale
In einer abgelegenen Bucht auf Island haben Touristen die Kadaver von etwa 50 Grindwalen entdeckt. Die hohe Zahl der gestrandeten Tiere alarmiert Meeresbiologen.
Auf Island sind rund 50 tote Grindwale an einem Strand gefunden worden. Wie der isländische Rundfunksender RÚV berichtete, wurden die Säugetiere am Donnerstag von Touristen aus den USA auf der Halbinsel Snæfellsnes nördlich von Reykjavik entdeckt. Die Touristen hatten sich demnach auf einer Hubschraubertour befunden, als sie ihre Entdeckung machten und schalteten die Polizei ein.
Grindwale gehören zur Familie der Delfine. Warum sie in Massen auf den Strand gerieten und wie lange sie dort bereits lagen, war zunächst unklar.
Ursache unbekannt
Die Meeresbiologin Edda Elísabet Magnúsdóttir sagte dem Sender, es könne eine Reihe von Gründen dafür geben. Grindwale seien Rudeltiere mit starken sozialen Bindungen, weshalb sie ihre Artgenossen nicht so einfach verließen. Außerdem gebe es in der Gegend starke Strömungen, der flache Meeresboden mache es für Wale zudem schwerer, ins offene Meer zurückzuschwimmen.
Róbert Arnar Stefánsson vom Naturhistorischen Institut Westislands sagte RÚV, es sei in den vergangenen Jahren häufiger vorgekommen, dass Wale in der Region strandeten. Einen Grund für das nahezu jährlich auftretende Phänomen sei noch nicht bekannt. Generell geschehen Vorkommnisse wie diese laut Senderangaben regelmäßig in dieser Jahreszeit, die Anzahl der Wale sei jedoch ungewöhnlich.
- Nachrichtenagentur dpa