Gefundene Babyleiche in Hessen Ein Drama, aber kein Verbrechen
Nach dem Fund einer Babyleiche im hessischen Gudensberg herrscht Gewissheit über die Todesumstände. Ein Verbrechen können Polizei und Staatsanwaltschaft ausschließen.
Ein Notarzt hatte am Sonntagabend nur noch den Tod des drei Monate alten Säuglings feststellen können, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mitteilten. Die Obduktion ergab einen plötzlichen Kindstod als Todesursache. Ein 17 Monate altes Geschwisterkind wurde zusammen mit der Mutter zur Sicherheit in eine Kasseler Klinik geflogen.
Entgegen erster Meldungen musste das Kleinkind aber nicht wiederbelebt werden, sondern wurde laut Polizei und Staatsanwaltschaft nach Eintreffen der Rettungskräfte selbst wach. Um die Todesursache des drei Monate alten Babys zu klären, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Obduktion an. Demnach lag ein plötzlicher Kindstod vor. Es gebe keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
Die Mutter des Kinds stand den Angaben zufolge unter Schock. Sie hatte demnach ihren Mann, der mit einem weiteren Kind der Familie unterwegs war, benachrichtigt. Dieser bat daraufhin einen Nachbarn um Hilfe, der in der Wohnung nach den Kindern schaute und die Rettungskräfte alarmierte.