War es wirklich ein Unfall? Paar stirbt bei Sex-Treff auf Parkplatz – neue Details
Ein Mann und eine Frau liegen leblos in einem Transporter auf einem Parkplatz. Nun werden neue Details zu dem Fall bekannt – die Polizei ermittelt.
Nach dem Tod einer 35-jährigen Frau und eines 58 Jahre alten Mannes auf einem Parkplatz in Frankfurt (Oder) ermittelt die Polizei weiter zur Todesursache der beiden. Derzeit gebe es keine Hinweise auf ein Verbrechen, sagte ein Polizeisprecher t-online am Dienstag. Endgültig könne ein Tötungsdelikt aber erst nach weiteren Untersuchungen ausgeschlossen werden.
Medienberichten zufolge soll das Paar während eines verabredeten Sex-Treffens gestorben sein. Laut der Zeitung "B.Z." lag der Mann in einem Transporter auf der Frau, als die Leichen gefunden wurden. Beide seien nackt gewesen. Ein mit einer Propangasflasche betriebener Heizofen im Fahrzeug war den Angaben zufolge noch warm. Vermutlich habe Gas aus dieser Konstruktion das Paar getötet.
Staatsanwaltschaft entscheidet über weitere Untersuchungen
Der Polizeisprecher bestätigte t-online, dass sich im Wagen ein Heizgerät befand. Mit der Staatsanwaltschaft müssten nun die weiteren Untersuchungen abgestimmt werden. Welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden, sei noch offen.
Um die Todesursache zu klären, käme eine Obduktion der beiden Leichen inklusive eines toxikologischen Gutachtens in Betracht. Ein technisch versierter Sachverständiger könnte zudem das Heizgerät und die Gasflasche prüfen. Dies alles werde "einige Zeit in Anspruch nehmen", sagte der Polizeisprecher.
Reiterin und Hufschmied hatten seit Monaten eine Beziehung
Die Frau und der Mann sollen seit mehreren Monaten eine sexuelle Beziehung geführt haben. Das ergab laut "B.Z." die Auswertung des Mobiltelefons der Frau. Auch für den vergangenen Freitag hätten sich die Reiterin und der Hufschmied zum Geschlechtsverkehr verabredet.
Vor dem Treffen habe die Frau ihren sechsjährigen Sohn bei dessen Großmutter abgegeben, berichtete die "Märkische Allgemeine Zeitung" ("MAZ"). Als sie das Kind abends nicht wieder abholte, alarmierte dessen Vater die Polizei.
Starb das Paar an einer Kohlenstoffmonoxidvergiftung?
Die Beamten fanden den auf dem Parkplatz abgestellten Transporter schnell. Schon als sie sich dem weißen Mercedes Sprinter näherten, hätten sie Gasgeruch wahrgenommen, sagte der Polizeisprecher t-online.
Propangas selbst ist nicht giftig. Beim Verbrennen ist allerdings eine ausreichende Belüftung notwendig. Steht nicht genug Sauerstoff zur Verfügung, kann Kohlenstoffmonoxid entstehen, das in hoher Konzentration als starkes Atemgift tödlich wirken kann.
- Telefonat mit einem Sprecher der Polizei
- bz-berlin.de: "Hufschmied und Reiterin erstickten beim Sex"
