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Wegen WhatsApp? Frau von Kreuzfahrtschiff "Villa Vie Odyssey" verbannt


68-Jährige gestrandet
Frau wird wegen Chat-Nachricht von Kreuzfahrtschiff verbannt

Von t-online, lma

Aktualisiert am 19.09.2024 - 18:38 UhrLesedauer: 2 Min.
Jenny Phenix (Archivbild): Die 68-Jährige wurde von einer Kreuzfahrt ausgeschlossen.Vergrößern des BildesJenny Phenix (Archivbild): Die 68-Jährige wurde von einer Kreuzfahrt ausgeschlossen. (Quelle: Facebook/Jenny Phenix)

Eine Frau aus Florida verkauft für eine dreijährige Weltreise alles und wurde von ihrem Traumschiff verbannt. Grund soll ein privater Chat gewesen sein.

Jenny Phenix, eine 68-jährige Frau aus Florida, ist vom Kreuzfahrtschiff "Villa Vie Odyssey" ausgeschlossen worden. Zuvor sollen private WhatsApp-Nachrichten geleakt worden sein. Die Nachrichten enthielten Beschwerden über anhaltende Verzögerungen und den Zustand des renovierten Schiffs. Phenix hatte ihr gesamtes Hab und Gut verkauft, um sich die dreijährige Kreuzfahrt im Wert von rund 350.000 US-Dollar leisten zu können.

Die "Villa Vie Odyssey" sollte ursprünglich Europa, Asien und Amerika ansteuern, doch es kam immer wieder zu Verzögerungen aufgrund von Renovierungsproblemen. Der Reiseanbieter Life at Sea Cruises (auf Deutsch: Leben auf Seefahrten) übernimmt keine Kosten für Unterkunft oder Verpflegung der wartenden Passagiere. Einige Reisende kehrten deswegen bereits in ihre Heimatländer zurück, wie mehrere britische Medien berichteten.

Die Probleme auf der "Villa Vie Odyssey"

Phenix äußerte in einer WhatsApp-Gruppe Unmut darüber, dass das Schiff nicht wie geplant in Miami anlegen würde. Zudem bemängelte sie die Unterbringung in provisorischen Kabinen. Diese privaten Nachrichten sollen den Betreibern von Villa Vie Residences zugespielt worden sein, wie die "Daily Mail" schrieb.

Die Geschäftsführerin Kathy Villalba erklärte daraufhin: „Wir haben über ein Dutzend formelle Beschwerden über Ihre ständigen Beschwerden und Negativität erhalten." Phenix soll laut Villalba die Stimmung der anderen Passagiere negativ beeinflusst haben und wurde daher ausgeschlossen.

Phenix betonte jedoch, dass sie nie unhöflich gewesen sei und lediglich wichtige Fragen gestellt habe. Andere Passagiere hätten ihr privat gedankt, weil sie für die Gruppe gesprochen habe. Phenix sagte zur "Daily Mail": "Ich habe dieselben Träume wie alle anderen auf diesem Schiff gehabt."

CEO äußert sich

Holly Hennessy, ebenfalls aus Florida, reist mit ihrer Katze Captain und musste sich ebenfalls an die Verzögerungen gewöhnen. Sie berichtete von fehlendem Sonnenschein und dem Kauf von Vitamin-D-Tabletten zur Kompensation. Hennessy plante ursprünglich eine lebenslange Kreuzfahrtoption ab 300.000 Dollar. Dafür hatte sie jedoch bereits eine Anzahlung geleistet.

Die "Villa Vie Odyssey" befindet sich seit Monaten für Reparaturen im Trockendock in Belfast. Der CEO Mikael Petterson erklärte, dass Dokumentationsmängel vergangener Reparaturen dazu geführt hätten, dass umfassendere Arbeiten als ursprünglich gedacht hätten durchgeführt werden müssen.

Phenix versuchte zwischenzeitlich, ihre Pläne mit anderen Kreuzfahrten zu retten, und nahm an einer viermonatigen Weltreise mit dem Kreuzfahrtunternehmen Royal Caribbean teil. Ihre Anzahlung für die "Villa Vie Odyssey" wurde teilweise erstattet.

Petterson betonte abschließend, dass Phenix mehrfach gegen Vertragsbedingungen verstoßen habe und ihre Suspendierung durch andere Passagiere unterstützt worden sei. Nun soll das Schiff nach erfolgreichen Tests auf See bald ablegen können.

Transparenzhinweis
Verwendete Quellen
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