In Hamburg Boot sinkt – Besatzungsmitglied in Elbe vermisst
Viele Stunden suchten die Rettungskräfte nach dem Vermisstem. Die ganze Hoffnung liegt jetzt in einer letzten Aktion.
Nach einem Schiffsunfall in der Nähe der Hamburger Köhlbrandbrücke soll mit einsetzendem Tageslicht am Donnerstag das Wrack geborgen werden. Vermisst wird noch immer ein Mensch. Taucher, Einsatzkräfte in Booten und einem Polizeihubschrauber hatten am Mittwochabend stundenlang vergeblich gesucht. Die Polizei hält es für ausgeschlossen, dass er noch lebend gerettet werden kann.
Bei der Bergung des untergegangenen Schiffs soll geprüft werden, ob sich der Leichnam des Vermissten darin befindet, hieß es von der Polizei. Falls nicht, werde man keine große weitere Suchaktion starten. Einen Toten in der Elbe zu finden, sei aufgrund der Tiefe, der Strömung und der schlechten Sichtverhältnisse schlichtweg unmöglich.
Eine Lebensrettung sei nach rund vier Stunden ausgeschlossen
Die Einsatzkräfte hatten am Mittwoch gegen 22.00 Uhr die Suche nach dem Vermissten eingestellt. Die Gefahr für die Taucher war laut Feuerwehr mit der einsetzenden Flut und der reißenden Strömung in der an dieser Stelle viele Meter tiefen Elbe zu groß geworden. Außerdem habe das Wasser nur sechs Grad, eine Lebendrettung sei damit nach rund vier Stunden ausgeschlossen worden, sagte eine Sprecherin der Polizei am Donnerstagmorgen.
Der Vermisste soll nach ersten Erkenntnissen Besatzungsmitglied eines Festmacherboots gewesen sein, das am Mittwoch um kurz nach 18.00 Uhr mit einem Schubverband zusammengestoßen war.
- Nachrichtenagentur dpa