Ermittlungen in England Zunächst totgeglaubte Patientin stirbt
Erst erklärten Sanitäter eine Frau fälschlicherweise für tot, nun starb sie wirklich. Eine Obduktion soll Aufschluss bringen.
Rettungskräfte im englischen Darlington hatten in der vergangenen Woche eine Patientin fälschlicherweise für tot erklärt – nun ist die Frau wirklich gestorben.
Wie die britische BBC unter Berufung auf die Polizei berichtete, kam der Tod "unerwartet". Es würden Obduktionstests durchgeführt. Wann genau die zwischen 50 und 60 Jahre alte Frau gestorben ist, ging aus dem Bericht nicht hervor.
Erst am Montag hatte die britische Zeitung "The Northern Echt" vom fälschlicherweise festgestellten Tod der Patientin berichtet. Die Sanitäter des North East Ambulance Service (NEAS) brachten vergangene Woche demnach die vermeintliche Leiche der Frau ins örtliche Darlington Memorial Hospital. Dort dann die Überraschung: Die Totgeglaubte wachte wieder auf.
"Sanitäter waren mit einem komplexen klinischen Fall konfrontiert"
"Als wir von dem Vorfall erfahren haben, haben wir sofort eine Ermittlung gestartet und die Familie des Patienten informiert", so Andrew Hodge, Director des Rettungsdienstes. Es tue ihnen sehr leid, dass sie die Angehörigen in eine Notlage gebracht hätten. Nun entschuldigte sich der NEAS erneut für die "Belastung", es sei eine Untersuchung im Gange.
"Die Sanitäter vor Ort waren mit einem komplexen klinischen Fall konfrontiert und wir arbeiten eng mit unseren Partnern und anderen Behörden zusammen, um das Gesamtbild zu verstehen", sagte Hodge nach dem Tod der Frau.
Schon vor einigen Monaten hatte eine Untersuchung ergeben, dass es bei dem Rettungsdienst wiederholt zu medizinischen Fehlern gekommen war und dass Mitarbeiter der Gerichtsmedizin Beweise vorenthalten hatten, so "The Northern Echo" weiter.
- thenorthernecho.co.uk: "Darlington patient pronounced 'dead' by paramedics was alive" (englisch)
- bbc.com: "Darlington patient wrongly declared dead has now actually died" (englisch)