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16-Jähriger überlebt Hamas-Terror in Israel – Mutter rettete ihm das Leben


16-Jähriger überlebt Hamas-Angriff
"Sie ermordeten meine Eltern und lachten"

Von t-online, fls

15.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Israel PalestiniansVergrößern des Bildes
Zwei israelische Soldaten in einem von Hamas-Terroristen überfallenen Kibbuz: Bei den Angriffen kamen mehr als 1.300 Israelis ums Leben. (Quelle: Ariel Schalit/ap)

Sie sprengten die Tür zum Schutzraum auf und schossen um sich: Nur weil seine Mutter sich schützend vor ihn warf, überlebte der 16-jährige Israeli Rotem den Terror der Hamas.

Es war ein letzter Beweis ihrer mütterlichen Liebe: Um ihren 16-jährigen Sohn Rotem vor den Kugeln der Hamas-Terroristen zu schützen, warf sich Shachar Matias auf ihn, begrub ihn unter sich – und starb selbst, damit er leben konnte.

Rotem, der jetzt mit der britischen Sonntagszeitung "The Observer" gesprochen hat, konnte demnach nur hören und spüren, nicht aber sehen, was passierte, als die Hamas-Terroristen vergangenen Samstag in den Kibbuz Holit stürmten. Im Schutzraum ihres Hauses befahl ihm seine Mutter, sich unter einer dicken Decke zu verkriechen, auf die sie sich dann selbst legte.

Was folgte: Explosionen, vermutlich durch eine Granate, die die Tür zu dem Raum sprengte, dann Schüsse, als mehrere Männer eintraten. Eine halbe Ewigkeit hörte Rotem seinen Vater vor Schmerzen schreien, der Körper seiner Mutter über ihm zuckte. Mit einem Mal herrschte dann eine grausame Stille, die nur durch das Lachen der Terroristen unterbrochen wurde.

"Sie haben über ihre Morde gelacht"

"Sie haben über ihre Morde gelacht", berichtet Rotem dem "Observer" unter Tränen in einem Gespräch, das sein Onkel arrangiert hat. "Sie haben meine Eltern getötet und gelacht."

Die Kugeln, die die Hamas-Terroristen auf seine Mutter feuerten, trafen dabei auch Rotem selbst. "Ich spürte ein warmes Gefühl in meinem Bauch und meinem Bein, ich spürte es unter meiner Kleidung. Es war Blut."

Voller Schmerzen, noch immer unter der Decke, die getränkt war mit dem Blut seiner Mutter, schrieb Rotem per WhatsApp in den Familien-Chat: "Mama und Papa sind tot. Entschuldigung. Ruft Hilfe!"

Mehr als 1.300 getötete Israelis

Seine Schwester, die nicht vor Ort war, schien kurz an einen Scherz zu glauben, antwortete: "Das ist nicht lustig", Rotem erwiderte nur: "Bitte" – und flehte seine Familie an, Hilfe zu schicken. In der Folge musste der Teenager noch sieben Stunden mit den Leichen seiner Eltern in dem Haus verbringen, bis endlich Sanitäter und Rettungskräfte eintrafen.

Shachar Matias und ihr Mann Shlomi sind damit zwei von insgesamt mehr als 1.300 israelischen Toten, die die palästinensische Terrororganisation Hamas auf dem Gewissen hat. Nach dem groß angelegten Angriff der Terroristen am 7. Oktober treten immer mehr Gräuel von Hamas-Terroristen zutage.

So haben die Terroristen allein im Kibbuz Kfar Azza mehr als 100 Menschen ermordet, dort sogar Babys und Kleinkinder getötet, sie teilweise enthauptet und verbrannt. In anderen Dörfern im Süden Israels ermordeten sie ganze Familien und entführten Frauen, Alte und Kinder in den Gazastreifen, wo die Terroristen sie immer noch als Geiseln halten.

Verwendete Quellen
  • The Observer: "'My parents sacrificed their lives for me': agony of 16-year-old survivor of Hamas attack" (Englisch)
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