Unglücksserie in Tirol Sieben Bergsteiger stürzen innerhalb von acht Tagen in den Tod
In Tirol sind innerhalb von nur wenigen Tagen sieben Bergsteiger verunglückt. Unter den Toten sind sowohl Österreicher als auch deutsche Touristen.
Die "Schwarze Serie" reiße nicht ab, heißt es in der "Kronen Zeitung": Innerhalb weniger Tage sind sieben Bergsteiger in den Tiroler Alpen ums Leben gekommen, schreibt die österreichische Tageszeitung.
So auch am Freitag: Eine deutsche Alpinistin soll sich laut dem Bericht bei einem Sturz in den Tannenheimer Bergen tödliche Verletzungen zugezogen haben. Der Unfallhergang an dem knapp 2.000 Meter hohen Berg sei noch unklar.
Fest allerdings steht: Seit dem 5. Juli ist sie die siebte Person, die bei einer Wanderung durch die Tiroler Alpen ums Leben gekommen ist. So stürzte laut dem Bericht bereits am Donnerstag ein 71-jähriger Deutscher am Stubaier Höhenweg 300 Meter in die Tiefe und starb.
Tote aus Deutschland und Österreich
Begonnen hatte die "Schwarze Serie" laut dem Bericht bereits am vergangenen Freitag. Ein 32-jähriger Deutscher war an diesem Tag am Kleinen Möseler im Zillertal tödlich verunglückt.
Am Sonntag sollen dann zwei Bergsteiger aus Salzburg am Großglockner ums Leben gekommen sein, gefolgt von einem 62-jährigen Deutschen, dessen Leiche am Montag bei der Pyramidenspitze gefunden wurde. Der Bergsteiger galt seit Sonntag als vermisst. Der sechste Tote sei ein 67-jähriger Österreicher. Er sei bei einem Unglück am Maldongrat in den Lechtaler Alpen gestorben.
In den Tiroler Alpen gibt es immer wieder tödliche Unglücke. So zählte die örtliche Alpinpolizei zuletzt seit Anfang Mai bis zum 5. Juli zwölf Bergtote. Insgesamt 50 Mal musste die Bergwacht im Juni zu Unglücksstellen ausrücken. Ursache sei vor allem das Wetter, sagte Viktor Horvath, Chef der Tiroler Alpinpolizei der "Kronen Zeitung". Demnach würden sich Bergsteiger oft selbst überschätzen und vorab nicht ausreichend in die Wetterprognosen schauen.
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