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Frankreich: Zweijähriger vermisst – Greifvogelangriff verantwortlich?


Ermittlungen in Bergdorf
Zweijähriger in Frankreich vermisst – Greifvogelangriff?

Von dpa, mam

Aktualisiert am 15.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Suchaktion in Le Vernet: Freiwillige suchten nach Émile.Vergrößern des Bildes
Suchaktion in Le Vernet: Freiwillige suchten nach Émile. (Quelle: Nicolas Tucat/dpa)
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In einem französischen Bergdorf gilt ein zweijähriges Kind seit Tagen als vermisst. Ermittler schließen nicht aus, dass ein Greifvogel das Kind gefasst haben könnte.

Bei der Suche nach einem seit sechs Tagen vermissten Zweijährigen in Südfrankreich schließen die Fahnder nicht aus, dass möglicherweise auch ein Tier mit dem Verschwinden zu tun haben könnte. Denkbar sei ein Angriff durch einen Greifvogel, berichtete der Sender BFMTV am Freitag unter Bezug auf die Staatsanwaltschaft.

Weitere Hypothesen seien laut der Behörde ein Unfall, ein Verbrechen oder auch eine Verwicklung der Familie in das Verschwinden. Bewohner des abgelegenen Bergdorfs hatten auch über den Angriff eines Wolfes spekuliert. Dass Wölfe Menschen angreifen, ist aber extrem selten.

Bürgermeister François Balique verhängte bis Montagabend ein Zugangsverbot für den Ort für Fremde, um die Familie des Jungen und die Einwohner zu schützen. Auch Katastrophentourismus solle damit verhindert werden. Wie der Bürgermeister der Zeitung "Le Figaro" sagte, könne er sich am ehesten einen Verkehrsunfall vorstellen, nach dem der Fahrer den Jungen in Panik eingeladen habe.

Überlebenschancen des Jungen sind gering

Der zweieinhalbjährige Émile war am Samstagabend vergangener Woche in dem 125-Einwohner-Ort Le Vernet verschwunden. Trotz intensiver Suche fand sich keine Spur des Jungen. Am Donnerstagabend stellten die Behörden die Suche nach dem Jungen schließlich ein.

Der Zweijährige war bei seinen Großeltern im Ort im Urlaub gewesen, als diese ihn am Samstagabend aus dem Blick verloren hatten. Bei den Großeltern hielten sich zu dem Zeitpunkt etliche andere Verwandte auf.

Die Fahnder konzentrieren sich im Moment auf Befragungen von Menschen, die möglicherweise einen Hinweis auf das Schicksal des Jungen liefern können. Dessen Überlebenschancen ohne Essen und Trinken sind inzwischen sehr gering.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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