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Vermisste Engländerin Nicola Bulley tot im Fluss gefunden


Tragische Wende
Vermisste Engländerin tot im Fluss gefunden

Von dpa, lw

Aktualisiert am 21.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Nicola Bulley: Die Frau verschwand während eines Arbeitsmeetings.Vergrößern des Bildes
Nicola Bulley: Die Engländerin verschwand während eines Spaziergangs spurlos. (Quelle: Facebook/Nicola Jane Bulley)
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In Großbritannien verschwand vor Wochen eine Frau während einer Telefonkonferenz. Nun herrscht traurige Gewissheit: Nicola Bulley ist tot.

Nach dem Fund einer Frauenleiche im Nordwesten Englands hat die Polizei bestätigt, dass es sich um die vermisste Nicola Bulley handelt. Die am Vortag im Fluss Wyre entdeckte Leiche sei die der 45-jährigen Mutter von zwei Kindern, teilte die Polizei in der Grafschaft Lancashire am Montag mit. "Nicolas Familie wurde informiert und ist natürlich am Boden zerstört", hieß es zudem auf Twitter.

Die Todesursache wurde nicht bekannt. Die Polizei geht bei ihren Ermittlungen davon aus, dass sie beim Spazierengehen mit ihrem Hund in den Fluss stürzte und ertrank.

Die Suche hatte das Land seit Wochen in Atem gehalten. Die Frau war seit dem 27. Januar vermisst worden. Die Finanzberaterin, die ihre Spaziergänge häufig im Internet dokumentiert hatte, war zuletzt gesehen worden, als sie wie gewöhnlich ihre beiden Töchter in die Schule brachte und dann mit ihrem Hund am Fluss nahe der Ortschaft St Michael's on Wyre spazieren ging.

Kurze Zeit später wurde ihr frei laufender Hund entdeckt sowie ihr auf einer Bank liegendes Telefon, das noch immer in eine Konferenz eingewählt war. Von Bulley fehlte jedoch jede Spur – bis jetzt.

"Lasst uns nun in Ruhe"

Für Aufsehen sorgte jüngst eine Polizeimitteilung, nach der die Frau alkoholkrank sei und sich die Probleme zuletzt auch wegen ihrer Menopause wieder verstärkt hätten. Führende Politiker kritisierten die Veröffentlichung als unzulässigen Eingriff in die Privatsphäre.

In einem Statement der Familie, das auf der Pressekonferenz verlesen wurde, warfen die Angehörigen den britischen Medien vor, den Vermisstenfall ausgeschlachtet und ausführlich berichtet zu haben, obwohl man sie um Privatsphäre gebeten habe. Dies dürfe keiner anderen Familie passieren. "Lasst uns nun in Ruhe", hieß es in dem Schreiben weiter – und über die ums Leben gekommene Frau: "Sie war der Mittelpunkt unseres Lebens, der unsere Leben so besonders gemacht hat."

Verwendete Quellen
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