In Tirol Zug erfasst Schulbus – mehrere Verletzte
Unglück in Österreich: Ein Bus ist mit einem Zug zusammengestoßen. Unter den Verletzten sind mindestens zwei Kinder.
In Tirol ist ein Schulbus an einem unbeschrankten Bahnübergang von einem Güterzug erfasst worden. Die Polizei teilte der Austria Presse Agentur (APA) mit, dass der Busfahrer und mindestens zwei Kinder schwer verletzt wurden. Zug und Bus sollen gegen 7.15 bei Pflach im Tiroler Bezirk Reutte kollidiert sein, wie der österreichische "Standard" berichtete.
Nach einem Bericht des ORF fuhr der Fahrer des Schulbusses auf die Gleise, obwohl der Zug herannahte. Der Bus sei rund 30 Meter mitgeschleift worden. Die genaue Unfallursache war nach Polizeiangaben aber zunächst unklar.
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Der Pressesprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Christoph Gasser-Mair, betonte, dass es sich um "keinen ungesicherten Bahnübergang" handle. Der Bahnübergang sei durch Verkehrszeichen gesichert: Es gäbe allerdings keine Lichtzeichenanlage und keine Schranken, hieß es im Bericht des "Standard".
Lokführer ist unverletzt
Der Lokführer habe den Unfall unverletzt überstanden, sagte der ÖBB-Pressesprecher. Die Strecke bleibe voraussichtlich den ganzen Tag gesperrt. Bei dem Unfall wurden beide Fahrzeuge und die Oberleitung beschädigt. Auf der Zugstrecke wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Warum der Linienbus in den Bahnübergang einfuhr, ist laut Polizei noch unklar und Gegenstand der eingeleiteten Ermittlungen. Es würden "sämtliche Daten – wie etwa der Funkverkehr der Lok – ausgewertet und Zeugenbefragungen durchgeführt", sagte der ÖBB-Sprecher der Nachrichtenagentur APA. Der Güterzug war demnach Richtung Vils unterwegs gewesen.
- Nachrichtenagentur dpa
- derstandard.de: "Schulbus in Tirol von Güterzug erfasst, drei Schwerverletzte"