Doch nicht über Bord gefallen Neue Erkenntnisse zu Todesursache von Deutschem auf Mallorca
Erst hieß es, ein Deutscher sei auf Mallorca von einem Schiff gestürzt und dabei ums Leben gekommen. Jetzt veröffentlichten die Behörden neue Erkenntnisse.
Ein vor der Küste von Mallorca ums Leben gekommener Deutscher soll nach jüngsten Erkenntnissen beim Schwimmen mutmaßlich an Herzproblemen gestorben sein. Das berichtete die "Mallorca Zeitung" am Samstag unter Berufung auf die Behörden der spanischen Urlaubsinsel. Der Passagier eines Ausflugsschiffes sei am Donnerstag bei einem Badestopp in der Bucht von Palma vor der Küste der Gemeinde Llucmajor im Süden Mallorcas ins Wasser gegangen und später tot geborgen worden. Zunächst hatte es geheißen, der 73-Jährige sei über Bord gefallen. Auch t-online hatte entsprechend berichtet.
Die Behörden hätten auch Berichte korrigiert, wonach das Fehlen des Mannes erst nach der Rückkehr des Schiffes in den Hafen von Palma bemerkt worden war. Die Besatzung des Katamarans habe vielmehr nach den neuen Erkenntnissen noch während des Badestopps beobachtet, wie der Mann auf dem Meer vom Schiff wegtrieb. Daraufhin seien Polizei, Feuerwehr und Seenotrettung alarmiert worden. Alle unmittelbar nach der Bergung eingeleiteten Wiederbelebungsversuche seien aber erfolglos geblieben, hieß es.
Diese Berichte wurden von einem Polizeisprecher auf Anfrage bestätigt. Es wurde aber hervorgehoben, dass die Todesursache noch ermittelt werden müsse. Woher der Mann aus Deutschland stammte und ob er sich als Tourist auf Mallorca aufhielt oder auf der Insel wohnte, konnte der Sprecher nicht sagen. Die "Mallorca Zeitung" berichtete derweil unter Berufung auf eigene Quellen, der Mann habe mit seiner Frau und mit Enkelkindern Urlaub auf Mallorca gemacht.
- Nachrichtenagentur dpa