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Texas: Neue Details über Uvalde-Amokläufer Salvador R.


Amoklauf in Texas
Ex-Mitschülerin des Attentäters: "Er wurde sehr gewalttätig"

Von dpa, t-online, joh

29.05.2022Lesedauer: 2 Min.
Salvador R. (18): Er tötete 21 Menschen.Vergrößern des Bildes
Salvador R. (18): Er tötete 21 Menschen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Am Dienstag tötete ein 18-Jähriger in Texas 21 Menschen, fast alle Opfer waren Kinder. Nun hat eine frühere Klassenkameradin des Täters weitere Details über ihn bekannt gegeben.

Salvador R., 18 Jahre alt, tötete am Dienstag in Texas 19 Kinder und 2 Lehrerinnen in einer Grundschule. Nun wurden weitere Details über den Charakter des Amokläufers bekannt. Das Nachrichtenportal "San Antonio Express-News" hat mit einer früheren Klassenkameradin von R. gesprochen. Sie habe sich mit ihm unwohl gefühlt, erzählte sie.

Er sei mit einer ihrer Freundinnen zusammen gewesen. Nach der Trennung habe er versucht, mit ihr auszugehen, doch Keanna Baxter wollte nicht, wegen eines "unheimlichen Gefühls". R. habe zu unberechenbarem Verhalten geneigt. "Er wurde sehr gewalttätig. Und wenn er die Beherrschung verlor, fürchtete sie buchstäblich um ihr Leben", sagte Baxter über die Beziehung ihrer Freundin zu Salvador R..

"Es kursiert gerade ein Video, auf dem er eine tote Katze auf dem Beifahrersitz eines Autos hochhält", erzählte die Jugendliche. "Er war insgesamt einfach aggressiv und gewalttätig. Er hat versucht, mit Frauen zu kämpfen. Er hat versucht, sich mit jedem anzulegen, der ihm widersprach – wenn er seinen Willen nicht bekam, drehte er durch. Besonders gewalttätig war er gegenüber Frauen." Sie wisse allerdings nicht, was diese Wut ausgelöst habe. R. sei ein Einzelgänger gewesen, der keine Freunde gehabt habe. "Um ehrlich zu sein, hat nie jemand mit ihm gesprochen. Einfach weil die Leute wirklich Angst vor ihm hatten." Keiner, den sie kenne, sei so. Niemand habe solchen "Hass im Herzen".

Auch Tage nach der Tat ist immer noch unklar, warum Salvador R. in die Grundschule eindrang und die Kinder und Lehrerinnen erschoss. In Uvalde könne man buchstäblich die Traurigkeit spüren. "Es ist immer noch still. Überall, wo man hingeht, ist es still", sagte Baxter, die in Uvalde aufgewachsen ist und selbst die Robb Elementary School besuchte, in der es zu dem Amoklauf gekommen ist.

Joe und Jill Biden reisen nach Uvalde

US-Präsident Joe Biden reist am Sonntag nach Uvalde. Der Präsident und seine Ehefrau Jill wollen nach Angaben des Weißen Hauses gemeinsam mit den Bewohnern der Stadt um die 21 Todesopfer trauern. Biden hatte sich unmittelbar nach der Tat erneut für eine Verschärfung der laxen Waffengesetze in den USA ausgesprochen.

Salvador R. hatte am Dienstag die Robb Elementary School in Uvalde gestürmt und mit einem Sturmgewehr um sich geschossen. Er wurde schließlich von Polizisten getötet. Das Motiv des Angreifers ist nach wie vor unklar. Biden prangerte noch am Abend in einer emotionalen Ansprache die grassierende Waffengewalt in seinem Land an: "Wann, in Gottes Namen, werden wir der Waffenlobby die Stirn bieten?", fragte er.

Verwendete Quellen
  • San Antonio Express-News: "" (englisch)
  • Nachrichtenagentur AFP
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