Ein Toter, ein Verletzter Messerstecherei: Hubschrauber findet Verdächtigen im Feld

Bei einer Messerstecherei in Greven ist ein Mann getötet und ein weiterer verletzt worden. Die Polizei fand den mutmaßlichen Täter per Hubschrauber in einem nahegelegenen Feld.
Am Sonntagabend wurde die Polizei in Greven (Nordrhein-Westfalen) zu einer Unterkunft für Geflüchtete, Asylsuchende und Obdachlose gerufen. Zeugen berichteten, dass ein Unbekannter einen 35-jährigen Bewohner aus Aserbaidschan und einen 43-jährigen Deutschen mit einem Messer angegriffen habe und danach vom Tatort geflüchtet sein. Der 35-Jährige verstarb noch vor Ort, der 43-Jährige wurde schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht.
Die Polizei suchte die Umgebung mit einem Hubschrauber nach dem mutmaßlichen Täter ab und fand ihn versteckt in einem angrenzenden Feld. Der 25-jährige ließ sich nach Polizeiangaben widerstandslos festnehmen.
Angeblich "Allahu Akbar" gerufen
Die Ermittlungen zu einem möglichen Motiv dauern an. Zeugen gaben der Polizei an, dass der 25-Jährige kurz vor dem Angriff die Äußerung "Allahu Akbar" gerufen haben soll.
"Die Ermittlungsbehörden gehen allen Hinweisen nach, um die Hintergründe der Tat zu klären", erklärte die zuständige Oberstaatsanwältin Dr. Barbara Vogelsang, "der mutmaßliche Täter ist im Jahr 2015 nach Deutschland eingereist, seit Januar 2018 lebt er in dieser Einrichtung. Möglicherweise stand er zum Zeitpunkt der Tat unter Alkohol- und Drogeneinfluss."
- Polizeibericht der Polizei Steinfurt