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Fall Sarah Everard – verdächtiger Polizist gesteht


33-Jährige in London getötet
Fall Sarah Everard – verdächtiger Polizist gesteht

Von dpa, afp, mk

Aktualisiert am 08.06.2021Lesedauer: 1 Min.
Protest in London nach dem Verbrechen an Sarah Everard im März: An einer Mahnwache für die Getötete nahm auch Herzogin Kate teil.Vergrößern des Bildes
Protest in London nach dem Verbrechen an Sarah Everard im März: An einer Mahnwache für die Getötete nahm auch Herzogin Kate teil. (Quelle: Vudi Xhymshiti)

Im März wurde die Londonerin Sarah Everard entführt, vergewaltigt und getötet. Der Fall löste wütende Proteste in Großbritannien aus. Nun äußerte sich der mutmaßliche Täter.

Der Verdächtige im Fall der im März entführten und getöteten Londonerin Sarah Everard hat sich schuldig bekannt. Der 48 Jahre alte Polizist übernehme die Verantwortung für Everards Tod, berichtete die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag aus dem Gerichtssaal. Er habe auch gestanden, die 33-Jährige entführt und vergewaltigt zu haben, hieß es weiter.

Ob es sich um Mord oder Totschlag handelte, wird sich aber wohl erst in einem Prozess herausstellen. Die nächste Anhörung ist für den 9. Juli angesetzt. Der Fall hatte landesweit zu einem Aufschrei wegen Gewalt gegen Frauen geführt. Bei einer Mahnwache in London Tage nach dem Fund der Leiche Everards nahm sogar Herzogin Kate teil.

Sarah Everard war auf dem Heimweg von einer Freundin

Später löste die Polizei die Versammlung unter Berufung auf die Abstandsregeln in der Corona-Pandemie gewaltsam auf – und zog damit heftige Kritik auf sich. Eine Untersuchung der zuständigen Aufsichtsbehörde bescheinigte den Beamten jedoch, richtig gehandelt zu haben.

Everard war am Abend des 3. März auf dem Heimweg von einer Freundin südlich von London verschwunden. Eine Woche später wurde ihre Leiche in einem Waldstück in der Grafschaft Kent im Südosten Englands entdeckt und der verdächtige Polizeibeamte – Mitglied einer Einheit zum Schutz von Diplomaten – festgenommen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP
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