Ganzes Dorf abgeriegelt Polizei erschießt bewaffneten Mann in den französischen Alpen

Er war mit einem Jagdgewehr bewaffnet und bedrohte seine Mutter. In Frankreich haben Spezialkräfte deshalb einen Mann erschossen. Er hatte sich zuvor verschanzt.
Französische Spezialkräfte haben einen Bewaffneten in einem Alpen-Dorf erschossen. Der mit einem Jagdgewehr bewaffnete Mann sei tödlich am Hals verletzt worden, als Polizisten das Haus stürmten, in dem er sich verschanzt hatte, hieß es am Mittwoch von Seiten der Ermittler. Der 49-Jährige soll zuerst auch seine Mutter bedroht haben, sie konnte das Haus aber verlassen.
Die Polizei war am Dienstag wegen eines Familienstreits in die 300-Einwohner-Gemeinde Saint-Etienne-le-Laus bei der Stadt Gap gerufen worden. Weil der Bewaffnete auch die Sicherheitskräfte verbal bedrohte, rückten Dutzende Spezialkräfte der Gendarmerie an und riegelten das Dorf ab. Sie stürmten am Mittwoch das Haus, dabei wurde der Mann getötet.
"Er hat mehrfach an seiner Waffe herumhantiert und sie auf die Gendarmen gerichtet", sagte der Staatsanwalt von Gap, Florent Crouhy. Der Getötete war bisher nur wegen Beleidigung aktenkundig geworden. Seit einer Verschärfung der Anti-Terror-Gesetze darf die französische Polizei schneller von der Schusswaffe Gebrauch machen.
- Nachrichtenagentur AFP