Ermittlungen in NRW Razzien wegen des Verdachts der Kinderpornografie – 80 Verdächtige

Mehr als 80 Personen aus NRW stehen im Verdacht, mit kinderpornografischen Inhalten gehandelt zu haben. Die Polizei durchsuchte nun zahlreiche Objekte und stellte Datenträger sicher.
Ermittler sind am Donnerstag mit Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen gegen 80 Beschuldigte wegen des Verdachts der Verbreitung, des Erwerbs und des Besitzes von Kinderpornografie vorgegangen. "Die Durchsuchungsmaßnahmen richten sich sämtlich gegen Beschuldigte, die sich bzw. anderen vor allem über soziale Netzwerke kinderpornografische Inhalte verschafft haben sollen", teilte die Staatsanwaltschaft Köln mit. Es gehe um 64 Objekte. Zahlreiche Datenträger seien sichergestellt worden. Einzelne Beschuldigte hätten sich bereits geständig eingelassen. Am Nachmittag dauerte der Einsatz vereinzelt noch an.
Keine Haftbefehle vollstreckt
Die Ermittler wiesen darauf hin, dass es sich nicht um Aktionen auf Basis der Ermittlungsgruppe "Berg" in Köln handle, die den Missbrauchskomplex Bergisch Gladbach aufklären soll. Die Leitung lag bei der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW.
Haftbefehle wurden den Angaben zufolge nicht vollstreckt. Es seien allerdings auch Anhaltspunkte auf weitere Straftaten – etwa Schusswaffen und eine Cannabis-Plantage – gefunden worden.
- Nachrichtenagentur dpa