Unterbringung in Psychatrie wahrscheinlich Prozess in Bremen: Mann terrorisierte Homosexuelle

Ein 31-Jähriger soll in Bremen über ein halbes Jahr mehrere homosexuelle Männer terrorisiert haben. Der Prozess gegen ihn wurde nun an das Landgericht abgegeben. Er soll in einer Psychiatrie untergebracht werden.
In Bremen soll ein 31-jähriger Mann mehrere Homosexuelle über Monate hinweg terrorisiert haben. Der Prozess gegen ihn begann zunächst vor dem Amtsgericht, das ihn aber nach Mitteilung vom Dienstag an das Landgericht Bremen abgibt. Es gebe Grund zur Annahme, dass der Angeklagte zur Unterbringung in einer psychiatrischen Anstalt verurteilt wird. Darüber könne jedoch nur ein Landgericht entscheiden. (Az.: 74a Ls 350 Js 38787/16)
Dem Angeklagten wird zur Last gelegt, vier schwule Männer 2016 ein halbes Jahr lang immer wieder bedroht, verleumdet und kompromittiert zu haben. Er habe Zettel in der Stadt ausgehängt, um zwei seiner Opfer als homosexuell zu outen. Er habe ihnen Morddrohungen geschickt, Falschnachrichten über angebliche Krebserkrankungen verbreitet oder sie wegen aus der Luft gegriffenen Vorwürfen angezeigt.
Außerdem soll er die Namen seiner Opfer für Kleinanzeigen-Inserate und Onlinebestellungen missbraucht haben. Angeklagt ist der Stalker wegen Nachstellung, Volksverhetzung, Bedrohung, Betrugs und anderen Delikten.
- Nachrichtenagentur dpa