Weltkulturerbe in Frankreich Diebe brechen mit Rammbock in Kathedrale ein
In Frankreich haben Einbrecher ein Weltkulturerbe ausgeraubt. Mit einem Rammbock drangen sie in ein Gotteshaus ein und machten sich über den Kirchenschatz her. Die Täter sind auf der Flucht.
Diebe haben eine mittelalterliche Kathedrale im Südwesten Frankreichs geplündert, die zum Weltkulturerbe der Unesco gehört. Die Täter durchbrachen nach Behördenangaben in der Nacht zum Montag mit einem Auto eine Seitentür der Kirche in Oloron-Sainte-Marie nahe der spanischen Grenze, die aus dem 12. Jahrhundert stammt. Auf die Kühlerhaube hatten sie einen Baumstamm als Rammbock geschnallt.
Die Einbrecher sägten zudem die Gitter einer Kapelle auf, um an Teile des Kirchenschatzes zu gelangen. Zur Beute gehören unter anderem goldene Kelche und Monstranzen sowie liturgische Kleidung und eine kleine Krippe. Anwohner wachten vom Lärm der Alarmanlage auf und verständigten die Polizei. Die nach Zeugenaussagen drei vermummten Täter konnten jedoch flüchten.
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Der Verwaltungsdirektor der Gemeinde, Laurent Paris, sprach von einem "beträchtlichen Schaden", ohne eine Summe zu nennen. Die Kathedrale, die auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela in Spanien liegt, steht seit 1998 auf der Weltkulturerbe-Liste der Unesco. Sie wurde nach Angaben der örtlichen Behörden zum ersten Mal Ziel von Einbrechern.
- Nachrichtenagentur AFP