Vor der Küste Benins Piraten verschleppen Besatzung von norwegischem Frachter
Erneut haben Piraten vor der westafrikanischen Küste einen Frachter geentert. Diesmal trifft es ein norwegisches Schiff, insgesamt neun Menschen wurden verschleppt.
Piraten haben vor der Südküste Benins neun Besatzungsmitglieder eines norwegischen Frachters verschleppt. Sie enterten das Schiff "MV Bonita" am Samstagmorgen vor der westafrikanischen Hafenstadt Cotonou, als dessen Besatzung dort auf einen Ankerplatz wartete, wie die Reederei JJ Ugland am Sonntag mitteilte.
Das Einsatzteam der Reederei behandele die Situation gemäß der Notfallpläne, hieß es – die zuständigen Behörden und die Familien der Besatzungsmitglieder seien verständigt worden. Weitere Angaben gab es zunächst nicht.
Piratenüberfälle kommen an der Küste Westafrikas sehr häufig vor. Die Gesamtzahl der Fälle ging nach Angaben des International Maritime Bureau (IMB), das Kriminalitätsfälle auf den Weltmeeren erfasst, in den ersten neun Monaten dieses Jahres im Vergleich zum Vorjahr zwar zurück. Die Gefahr von Piraterie und bewaffneten Raubüberfällen im Golf von Guinea bestehe aber weiter.
- Nachrichtenagentur dpa