Staatsschutz ermittelt Antisemitischer Angriff auf 70-Jährigen in Berlin
Ein 70-jähriger Spaziergänger ist in Berlin zunächst antisemitisch beleidigt worden. Als er sich dagegen wehrte, attackierte ihn der Täter auch körperlich. Der Regierende Bürgermeister verurteilt die Tat.
Ein 70-Jähriger ist in Berlin antisemitisch beleidigt und körperlich verletzt worden. Er ging am Montagnachmittag im Bezirk Pankow spazieren, als ihn ein Unbekannter beschimpfte, wie die Polizei mitteilte. Als sich der Mann verbal gegen die Beleidigungen wehrte, schlug der Unbekannte auf ihn ein und verletzte ihn am Kopf und am Kinn.
Beim Versuch, sich gegen die Schläge zu wehren, verlor der 70-Jährige das Gleichgewicht und stürzte. Eine Passantin veranlasste den Angreifer zur Flucht. Der Polizeiliche Staatsschutz beim Landeskriminalamt übernahm die Ermittlungen.
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Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller verurteilte die Attacke "auf das Schärfste". Solche Angriffe dürften "niemals zur Normalität werden", erklärte der SPD-Politiker und dankte der Passantin, "die Mut und Zivilcourage bewiesen hat".
- Nachrichtenagentur AFP