30 Jahre nach Gefängnisrevolte Er zettelte den "Santa Fu"-Aufstand an – nun wieder vor Gericht

Im Hamburger Gefängnis "Santa Fu" revoltierte er vor Jahrzehnten gegen die Wärter. Nun wird der ehemalige Rädelsführer erneut angeklagt – für Banküberfälle und einen Mordversuch.
Einst zettelte er eine Häftlingsrevolte im berüchtigten Hamburger Gefängnis "Santa Fu" an, knapp 30 Jahre später steht er wieder vor Gericht: An diesem Freitag beginnt der Prozess gegen einen mutmaßlichen Serienbankräuber. Bei einem der Überfälle soll der heute 70-Jährige 2017 einen Angestellten angeschossen haben. Der Angeklagte muss sich wegen schwerer räuberischer Erpressung und versuchten Mordes aus Habgier verantworten.
Vom Hamburger Senat veröffentlichte Überwachungsbilder eines Banküberfalls in Altona sollen den Mann zeigen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Youtube-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Youtube-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Nach Angaben eines Gerichtssprechers wurde er bereits in den Achtziger Jahren wegen sieben Banküberfällen verurteilt. Der Serienverbrecher zettelte im Mai 1990 außerdem eine mehrtägige Gefängnisrevolte in der Jutsizvollzugsanstalt Fuhlsbüttel an. Gemeinsam mit Mitgefangenen stieg er aufs Dach der Gefängniskirche und forderte bessere Haftbedingungen.
- Nachrichtenagentur dpa