Heimtückische Attacke in Vilshofen Siebeneinhalb Jahre Haft nach Messerangriff auf Elfjährigen
Ein 26-Jähriger attackierte einen 11-jährigen Jungen in der Wohnung von dessen Eltern. "Das Überleben des Buben ist einfach unheimliches Glück", sagte der Richter bei der Urteilsbegründung.
Wegen eines Messerangriffs auf einen 11-Jährigen im niederbayerischen Vilshofen muss ein 26-Jähriger für siebeneinhalb Jahre in Haft. Der Richter am Landgericht Passau verurteilte den Mann am Montag wegen versuchten Mordes. Er habe den Jungen heimtückisch in der Wohnung von dessen Eltern attackiert.
"Das Überleben des Buben ist einfach unheimliches Glück", sagte der Richter. Das Motiv für die Tat habe sich nicht zweifelsfrei feststellen lassen. Der aus Eritrea stammende Mann kannte die Familie, weil die Eltern ihn als Flüchtlingshelfer unterstützten.
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Die Staatsanwaltschaft hatte wegen versuchten Mordes neun Jahre Haft gefordert, der Verteidiger auf zweieinhalb Jahre Haft wegen gefährlicher Körperverletzung plädiert. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
- Nachrichtenagentur dpa