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Baden-Württemberg: Mann liefert sich Verfolgungsjagd mit 20 Streifenwagen


Mehrere Unfälle bei Tempo 180
Mann liefert sich Verfolgungsjagd mit 20 Streifenwagen

Von dpa, jmt

Aktualisiert am 11.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Unfall auf der A6 bei Hockenheim in Baden-Württemberg: Der Fahrer hatte sich vorher mit 20 Streifenwagen der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd geliefert.Vergrößern des Bildes
Unfall auf der A6 bei Hockenheim in Baden-Württemberg: Der Fahrer hatte sich vorher mit 20 Streifenwagen der Polizei eine wilde Verfolgungsjagd geliefert. (Quelle: Aaron Klewer/dpa)
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Über mehrere Autobahnen hat ein 34-Jähriger in Baden-Württemberg versucht, der Polizei zu entkommen – vergeblich. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Ein 34-Jähriger hat sich mit gleich 20 Streifenwagen eine wilde Verfolgungsjagd über mehrere Autobahnen in Baden-Württemberg geliefert – ist letztendlich aber geschnappt worden. Der Mann, der offenbar keinen Führerschein besaß, stieß am Montag auf der A5 Richtung Süden bei Bruchsal mit einem Auto zusammen, fuhr aber weiter, wie die Polizei berichtet. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft Karlsruhe wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie der Fahrerflucht.

Auf der A8 hatte ein Streifenwagen das Fahrzeug des Mannes aus Hamburg verfolgt, der allerdings die Stoppsignale missachtete. Auf einem Standstreifen stieß er dann gegen mehrere Warnbaken, deren Trümmer gegen ein Wohnwagengespann geschleudert wurden. Er raste trotzdem weiter – auf dem Standstreifen mit einem Tempo von bis zu 180 km/h.

An einem Autobahnkreuz auf der A6 verlor der Mann schließlich die Kontrolle über sein Auto und kam auf dem Dach zum Stehen. Er konnte sich leicht verletzt aus dem Fahrzeug befreien. Bei der anschließenden Festnahme leistete er Widerstand. Der Sachschaden wird auf mehr als 10.000 Euro beziffert.


Der 34-Jährige wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht. Ein Arzt hatte laut Polizei dringenden Behandlungsbedarf gesehen. Die Polizei zeigte sich erleichtert, dass der Hamburger nicht noch Schlimmeres angerichtet hat: "Wir sind froh, dass da nicht mehr passiert ist", sagte ein Behördensprecher.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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