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Idar-Oberstein: Zwei Tote in Wohnhaus entdeckt – mutmaßlicher Täter gefasst


Vorfall in Idar-Oberstein
Zwei Tote in Wohnhaus entdeckt – mutmaßlicher Täter gefasst

Von afp, dpa, dru

Aktualisiert am 07.06.2019Lesedauer: 2 Min.
Polizeiwagen im Einsatz (Symbolbild): Die Beamten sperrten den Einsatzort ab und riefen Spezialeinsatzkräfte zur Hilfe.Vergrößern des Bildes
Polizeiwagen im Einsatz (Symbolbild): Die Beamten sperrten den Einsatzort ab und riefen Spezialeinsatzkräfte zur Hilfe. (Quelle: Waldmüller/imago-images-bilder)

Nachbarn hatten die Polizei per Notruf alarmiert. Am Einsatzort entdecken die Beamten die Leichen zweier Menschen. Der mutmaßliche Täter lässt sich widerstandslos festnehmen.

Bei einem mutmaßlichen Familienstreit im rheinland-pfälzischen Idar-Oberstein sind in der Nacht zum Freitag zwei Menschen getötet und ein weiterer verletzt worden. Wie die Polizei in Trier am Morgen erklärte, wurden Beamte in ein Wohnhaus gerufen, in dem ein Nachbar Schreie einer Frau gehört hatte. Als die Polizisten eintrafen, fanden sie die 59-Jährige leblos im Flur im Erdgeschoss. In einer Wohnung wurde ein lebloser Mann entdeckt.

Mutmaßlicher Täter ist der Sohn der getöteten Frau. Er wurde noch am Tatort festgenommen. Der Mann habe eingeräumt, seine 59-jährige Mutter und einen 59 Jahre alten Nachbarn aus dem Mietshaus getötet zu haben, teilten die Staatsanwaltschaft Bad Kreuznach und die Polizei Trier am Freitagabend mit. Der mutmaßliche Täter wurde in eine psychiatrische Klinik gebracht. Hinweise auf ein Tatmotiv ergaben sich den Angaben zufolge nicht.

Vor der Tat sei es aus zunächst unbekannten Gründen wohl zu einem Streit der Familienangehörigen im Flur des Hauses gekommen, in dessen Verlauf der Mann seine Mutter getötet habe, hieß es. Danach sei er vermutlich gewaltsam in die Wohnung des Nachbarn eingedrungen und habe diesen ebenfalls getötet, bevor er sich selbst Verletzungen zufügte.

Die Polizei war zunächst von einer Geiselnahme ausgegangen, weil aus einer Wohnung im Erdgeschoss Stimmen und Stöhnen drangen. Sie sperrte den Einsatzort ab und rief Spezialeinsatzkräfte zur Hilfe. Daraufhin kam der mutmaßliche Täter aus der Wohnung und ließ sich widerstandslos festnehmen. Da er stark blutete, wurde er in ein Krankenhaus gebracht.


Die Polizei fand ein Küchenmesser, das möglicherweise die Tatwaffe gewesen sei. Am Nachmittag wurde der 31-Jährige dem Haftrichter vorgeführt, der die Unterbringung in einer Psychiatrie anordnete. Möglicherweise sei der Mann nicht oder nicht in vollem Umfang schuldfähig gewesen, hieß es. Der 31-Jährige wohnte laut Staatsanwaltschaft zusammen mit seinen Eltern in dem Mehrfamilienhaus. Der Vater war zum Tatzeitpunkt nicht im Haus.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa
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