In mehreren Bundesländern Razzien wegen Betrugs bei Führerschein- und Sprachprüfungen
Sie sollen im großen Stil bei Prüfungen betrogen haben: Die Polizei
Wegen des Verdachts der Manipulation bei Führerschein- und Sprachprüfungen haben Einsatzkräfte mehr als 60 Wohnungen und Büros in mehreren Bundesländern durchsucht. Die Behörden haben 16 Beschuldigte im Alter von 24 bis 62 Jahren aus Kaiserslautern, dem Kreis Germersheim, dem Ludwigshafener und Karlsruher Raum sowie aus Köln im Visier. Das teilte die Polizei in Kaiserslautern mit.
Ihnen wird vorgeworfen, theoretische Führerscheinprüfungen sowie Prüfungen zum Erwerb europäischer Sprachzertifikate manipuliert zu haben. Dazu sollen die meisten Beschuldigten anstelle der Kandidaten die Prüfung absolviert haben.
Im Visier der Ermittler sind auch die Profiteure des Betrugs
Durchsuchungen fanden demnach in Rheinland-Pfalz, im Saarland, in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt statt. Der Vorwurf lautet auf gewerbs- und bandenmäßige Urkundenfälschung. Ermittelt werde auch gegen Fahrlehrer aus dem Ludwigshafener und Karlsruher Raum.
Bei den Durchsuchungen wurden demnach gefälschte Dokumente sichergestellt. Im Visier der Ermittler sind auch jene, die auf diese Weise einen Führerschein erhielten. Derzeit geht es der Justiz zufolge um 40 Verfahren.
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Europäische TELC-Sprachzertifikate sind international standardisiert und dienen dem Nachweis von Kompetenzen in einer Fremdsprache. Sie werden hauptsächlich für den Arbeitsmarkt und für eine Einbürgerung benötigt, um ausreichende Sprachkenntnisse nachzuweisen.
- Nachrichtenagentur dpa