Anklage in Berlin Hat ein Gerichtsvollzieher 250.000 Euro unterschlagen?

Weil er etwa 250.000 Euro veruntreut haben soll, steht ein Obergerichtsvollzieher nun vor Gericht. Er soll sich in knapp 2.500 Fällen Geld in die eigene Tasche gesteckt haben.
Vor dem Berliner Landgericht muss sich seit Montag ein Obergerichtsvollzieher wegen Unterschlagung in fast 2.500 Fällen verantworten. Der 65-Jährige soll laut Anklage über mehrere Jahre hinweg rund 250.000 Euro aus Gebühren und anderen Einnahmen aus Gerichtsvollzieheraufträgen nicht an die Staatskasse weitergeleitet haben.
- Versuchter Mord in Regionalzug: Gullydeckel-Attacke war wohl kein Terroranschlag
- Nach türkischer Militärübung: Rätselhaftes Delfinsterben im Mittelmeer
- Sonderermittler im Fall Lügde: "Die Beweise sind erdrückend"
Der Mann ist wegen gewerbsmäßiger Untreue in einem besonders schweren Fall und Urkundenunterdrückung angeklagt. Zum Prozessauftakt wurde unter anderem zunächst die Anklage verlesen, für das Verfahren sind zunächst noch fünf weitere Termine bis Anfang Juli angesetzt. Seine Taten soll der Beschuldigte zwischen Anfang 2007 und Anfang 2012 begangen haben. Insgesamt geht es um 2.450 einzelne Anklagepunkte.
- Nachrichtenagentur AFP