THW-Spezialeinheit im Einsatz Sonst suchen sie Verschüttete, jetzt sollen sie Rebecca finden
Seit fast einem Monat wird die 15-jährige Rebecca aus Berlin vermisst, zurzeit konzentriert sich die Suche auf ein Waldstück in Brandenburg. Das THW ist mit Spezialtechnik vor Ort.
Bei der Suche nach der verschwundenen Rebecca aus Berlin geht die Polizei erneut einer Spur in Brandenburg nach. Mitglieder der Mordkommission sowie das Technische Hilfswerk (THW) setzten am Mittwochmorgen ihre Untersuchungen in einem Wald bei dem Ort Rieplos 50 Kilometer südöstlich von Berlin fort, wie ein Polizeisprecher sagte. Dort waren die Spezialisten schon am Dienstag im Einsatz. "Wir sind wieder dort, wo wir gestern aufgehört haben."
Am Dienstag hatten Kriminaltechniker in weißen Schutzanzügen dort Spuren auf dem Boden am Waldrand untersucht. Dabei hielten sie auch eine Abbildung, vermutlich von Reifenspuren, zum Vergleich in der Hand.
Das THW habe auch am Mittwoch wieder "Spezialtechnik" dabei, sagte der Sprecher, ohne den Begriff genauer zu erläutern. Ob auch wieder Suchhunde eingesetzt werden sollten, konnte die Polizei nicht sagen. "Alles Weitere wird sich zeigen, je nachdem, was sich vor Ort ergibt."
Spezialtechnik des THW
Auf der Internetseite des THW Berlin Steglitz-Zehlendorf steht, ein Team sei kürzlich in Niedersachsen bei der Suche nach der Leiche einer vermissten Frau in einem Wald beteiligt gewesen. Die sogenannte Messtechnische Ortungsgruppe suche nicht nur mit technisch-elektronischen Geräten nach verschütteten Menschen, sondern auch nach vermissten Personen. Dazu verfüge sie über Geräte wie ein "Bio Radar", ein "elektronisch-akustisches Ortungssystem" und "Video-Thermographie".
Die Mordkommission wertet derzeit gleichzeitig weiter die insgesamt 1.300 Hinweise aus, die in den rund drei Wochen seit Rebeccas Verschwinden eingingen.
Rebecca wird seit 18. Februar vermisst
Etwa zwei Kilometer nördlich des derzeitigen Suchortes Rieplos verläuft die Autobahn von Berlin nach Frankfurt (Oder). Dort war das Auto des verdächtigen Schwagers von Rebecca am Tag des Verschwindens und am nächsten Tag erfasst worden. Bereits von Donnerstag bis Samstag hatten eine Hundertschaft Polizisten sowie Experten mit Leichensuchhunden einen Wald bei dem Ort Kummersdorf, nicht weit von der Autobahn entfernt, durchkämmt. Gefunden wurde nichts.
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Rebecca war am 18. Februar zuletzt im Haus ihrer Schwester und ihres Schwagers. Die Polizei geht davon aus, dass das Mädchen das Haus nicht lebend verließ, sondern getötet wurde. Der Schwager sitzt als Verdächtiger in Untersuchungshaft.
- Nachrichtenagentur dpa