20-Jähriger verurteilt Lange Haft nach Messerangriff auf Vater der Ex-Freundin
Mit mehreren Messerstichen attackierte er den Vater seiner Ex-Freundin: Ein 20 Jahre alter Afghane ist in Stuttgart wegen versuchten Mordes verurteilt worden.
Wegen eines Messerangriffs auf den Vater seiner Ex-Freundin ist ein 20-Jähriger zu sechs Jahren und zehn Monaten Jugendhaft verurteilt worden. Das Gericht wertete die Tat als versuchten Mord. Das Opfer sei nachts in seinem Zuhause von dem Angriff überrascht worden, dabei vollkommen arg- und wehrlos gewesen, führte die Vorsitzende Richterin am Landgericht Stuttgart aus.
Der angeklagte Afghane war im Juli 2018 durch ein Balkonfenster in das Haus in Plüderhausen bei Stuttgart eingestiegen, um seine Ex-Freundin zu treffen. Mit dabei hatte er ein scharfes Fleischmesser. "Sie waren verzweifelt, Sie waren in Ihrer Ehre gekränkt, und Sie waren wütend", beschrieb die Richterin den Zustand des Angeklagten nach der Trennung von seiner Freundin.
Mehrere Messerstiche
Die Ex-Freundin war aber nicht Zuhause. Als der Vater den Angeklagten im Zimmer der Tochter entdeckte, stach dieser zu: einmal zielte er auf den Kopf, mindestens sieben weitere Male auf den Körper. Dabei sei es dem Angeklagten vollkommen egal gewesen, ob sein Opfer stirbt, sagte die Richterin.
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Die Kammer ging von einer Reifeverzögerung beim Angeklagten aus, der mit 16 Jahren aus Afghanistan nach Europa floh. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
- Nachrichtenagentur dpa