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Razzia in Berlin: Polizei geht gegen internationale Waffenschmuggler-Bande vor


Mehrere Festnahmen
Schlag gegen gefährliche Waffenschmuggler-Bande in Berlin

Von dpa
Aktualisiert am 24.01.2019Lesedauer: 1 Min.
Polizisten vor einer Kneipe in Spandau: Bei der Durchsuchung mehrerer Objekte wurden zehn Verdächtige festgenommen.Vergrößern des Bildes
Polizisten vor einer Kneipe in Spandau: Bei der Durchsuchung mehrerer Objekte wurden zehn Verdächtige festgenommen. (Quelle: Christian Pörschmann/dpa-bilder)
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Hunderte Waffen sollen die Kriminellen nach Deutschland geschmuggelt haben. Nun ist die Polizei gegen die äußerst gefährliche Bande vorgegangen.

Mit einer großen Razzia ist die Polizei in Berlin und Brandenburg gegen internationale Waffenschmuggler vorgegangen. Seit dem frühen Donnerstagmorgen wurden 26 Wohnungen und Kneipen in der Hauptstadt und der Umgebung durchsucht, wie eine Polizeisprecherin sagte. Vier Menschen wurden demnach verhaftet. Insgesamt gebe es zehn Verdächtige. Sie sollen umgebaute Pistolen aus der Slowakei eingeschmuggelt und verkauft haben.

An dem Einsatz waren Spezialeinsatzkommandos (SEK) der Berliner und Brandenburger Polizei beteiligt. Der Schwerpunkt der Razzia lag in Berlin. Unter anderem nahm sich die Polizei eine Kneipe in Spandau vor. Polizisten standen am Morgen davor, andere durchsuchten die Innenräume sowie Sperrmüll, der draußen lag.

Nach Informationen der Zeitung "Die Welt" geht es um mehr als 700 Pistolen. Wegen der Gefährlichkeit der Bande sei fast das komplette Berliner SEK im Einsatz. Ob es sich um umgebaute und scharf gemachte Schreckschusspistolen oder andere Waffen handelt, war zunächst unklar. Die Staatsanwaltschaft kündigte weitere Informationen im Lauf des Tages an.


Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) sprach von langwierigen Ermittlungen und hartnäckiger Arbeit der Kripo gegen die Waffenschieber. "Wir sagen nicht ohne Grund, dass wir bei all der öffentlichen Diskussion um die organisierte Kriminalität eben nicht nur arabische Clans auf dem Schirm haben dürfen. Der Fall zeigt deutlich, dass es multikulturelle Netzwerke gibt, die über Landesgrenzen hinweg agieren und für Schwerstkriminalität in unserer Stadt verantwortlich sind."

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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