Messerattacke in Viersen Haftbefehl gegen 17-Jährigen wegen Mordes

Er soll eine 15-Jährige in Viersen erstochen haben.
Zwei Tage nach der tödlichen Messerattacke auf eine 15-Jährige im niederrheinischen Viersen ist gegen den festgenommenen Jugendlichen Haftbefehl wegen Mordes erlassen worden. Der 17-Jährige sei dringend tatverdächtig, das Mädchen in einem Park in Viersen mit Messerstichen tödlich verletzt zu haben, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Der mutmaßliche Täter muss in Untersuchungshaft.
Das Mädchen rumänischer Herkunft war am Montag in den Mittagsstunden in dem Park niedergestochen worden und starb später im Krankenhaus. Das Opfer und der tatverdächtige Bulgare kannten sich. Ob sie eine Beziehung miteinander hatten, wollte die Polizei zunächst nicht kommentieren. Ermittlungsdetails wollen Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in einer Pressekonferenz mitteilen.
Der Beschuldigte schweigt bislang
Der Beschuldigte hat sich der Polizei zufolge zunächst nicht zur Tat geäußert. Er hatte sich am Dienstag in Begleitung seiner Anwältin in einer Polizeiwache gestellt. Die Polizei hatte noch am Dienstag erneut im Park nach Spuren des Verbrechens gesucht und dazu auch einen Bereich abgesperrt.
Dutzende Menschen waren am Dienstagabend in den Park gekommen und gedachten des Mädchens. Sie kamen in Gruppen und einige stellten Kerzen auf, wo die 15-Jährige verletzt zusammengebrochen war. An diesem Freitag soll ein Trauerzug mit bis zu 100 Menschen durch die Stadt zu der Stelle im Park ziehen.
- dpa