Angriff in Texas Zehn Tote nach Schüssen an High School
Schreckliche Tat in Texas: An einer Schule in einem Vorort von Houston soll ein Jugendlicher mindestens zehn Menschen erschossen haben. Die Polizei konnte den Schützen festnehmen.
Bei Schüssen in einer High School nahe Houston im US-Bundesstaat Texas sind nach Polizeiangaben zehn Menschen erschossen worden. Zehn Menschen seien zudem verletzt worden, sagte der Gouverneur von Texas, Greg Abbott. Der mutmaßliche Täter sei verhaftet worden, sagte Polizeisprecher Ed Gonzalez. Er sei Schüler der High School gewesen.
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US-Präsident Donald Trump richtete unterdessen Worte an die Opfer und deren Angehörige. "Wir sind bei Ihnen in dieser schweren Stunde", sagte Trump. Seine Regierung würde alles dafür tun, damit Menschen, die eine Gefahr für sich und andere seien, keine Waffen führen dürften.
Schüler fliehen in Panik
Augenzeugen berichteten, dass ein bewaffneter Mann die Santa Fe High School nahe Houston am frühen Morgen betreten hatte. Kurz darauf habe er begonnen zu schießen. Schüler seien in Panik aus dem Gebäude geflohen. Kurz darauf nahmen Polizisten einen 17-Jährigen fest. Dabei soll es sich um den mutmaßlichen Täter Dimitrios P. handeln, berichtet der "Houston Chronicle". Der hatte sich demnach mit einem halbautomatischen Gewehr AR-15 bewaffnet, einem Revolver, einer Pump-Gun sowie Sprengsätzen.
Dem Schützen wurde am Freitagabend eine Anklage wegen Mordes verlesen. Der texanische Gouverneur Abbott sprach von "einem der bösartigsten Verbrechen in der Geschichte von Texas".
Ein Vater sagte dem Sender KTRK, bei seinem Eintreffen an der Schule hätten Krankenwagen mehrere Opfer abtransportiert. Die Polizei schickte zahlreiche Einsatzkräfte zur Schule. Fernsehbilder zeigten, wie Schüler aus dem Gebäude geführt wurden.
Was genau den mutmaßlichen Täter zu seiner Tat bewogen hat, ist bislang unklar. Laut seinen Aufzeichnungen wollte P. nach dem Massaker Suizid begehen, sagte Gouverneur Abbott. Vor der Tat habe es aber "keine Warnsignale" gegeben. P. war nicht vorbestraft. Im Zusammenhang mit der Bluttat würden zwei Menschen befragt – einer von ihnen könnte in die Tat "verstrickt" gewesen sein, sagte der Gouverneur.
T-Shirt mit Aufschrift "Born to kill"
Ein Mitschüler berichtete im Lokalfernsehen, P. sei oft gehänselt worden und habe nicht viele Freunde an der Schule gehabt. Im Online-Netzwerk Facebook hatte P. ein Foto veröffentlicht, das ihn mit einem schwarzen Hemd mit der Aufschrift "Born to kill" (Geboren um zu töten) zeigte.
Die Santa Fe High School ist eine große Schule mit fast 1500 Schülern und rund eine Autostunde von Houston entfernt gelegen. 80 Prozent der Schüler sind Weiße.
- dpa, AFP